Beim 3. Braveheartblattle Run in
Münnerstadt, einer nordfränkischen Kleinstadt nahe dem
bayrisch-hessisch-thüringischen Dreiländereck, war Sven Serke von den
Lauffreunden am vergangenen Samstag, dem 10. März, erfolgreich.
Der Lauf,
eine
Mischung aus Trail Run, Extrem- und Fun-Lauf, im Stile des englischen Tough Guy Run ging über
insgesamt 24 km mit 45
natürlichen und künstlichen Hindernissen.
Über einen Fluss hängende Seile, diverse Matschhindernissen mit bis zu
2,5 m tiefen Gruben, Schwimmpassagen in 2°C kaltem Wasser und
Steigungen, die kaum im Gehen zu erklimmen waren, nötigten dem Bönener
Ausdauersportler einiges ab. „Ich habe zwangsweise Gehpausen einstreuen
müssen, da nichts mehr lief, im wahrsten Sinne des Wortes“, so sein
Kommentar. „Das war das bisher härteste Sportevent, das ich mitgemacht
habe. Ich leide unter einem so noch nie dagewesenen Muskelkater, der
mich weder schmerzfrei die Treppen hinauf noch heruntergehen lässt.“
Belohnt wurde Serke mit einem
hervorragenden zweiten Platz in dem 2.800-köpfigen Starterfeld, von
denen 2.245 das Ziel erreichten. Die Uhr blieb für ihn bei 2:09:25 Std.
stehen.
Zum Rennverlauf berichtet er: „Der
Erste war relativ schnell weg. Der spätere Dritte und ich sind lange
zusammengelaufen, bis Kilometer 12. Danach ist er davon gezogen, hat
einen Vorsprung von geschätzt 1.000 m herausgelaufen. Aber zwei
Kilometer vor dem Ziel hatte ich ihn wieder. Er hatte sein Pulver
verschossen, war stehend k.o. und ließ sich ohne Widerstand überholen.
Dank des vorletzten Hindernisses mit einer Steigung von gefühlt 80% habe
ich dann noch einen guten Vorsprung herauslaufen können.“
Durchaus kritisch ist Serkes Resümee:
„Das war schon grenzwertig. Während des ganzen Laufes waren
Rettungssanitäter im Einsatz: Unterkühlungen, Knochenbrüche, Stürze,
Aufgabe wegen der Kälte - es waren ca. 3°C Außentemperatur -, allgemeine
Erschöpfung. Es war nicht ungefährlich.“ Aber positiv bemerkt er: „Meine
Achillessehne hat gehalten.“
Gewonnen hat den Lauf mit einer Zeit
von 1:59:22 Std. und einem deutlichen Vorsprung vor Serke Dennis
Jünemann (Jg. 1981).
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