Fünf lange Läufe an einem Wochenende

Marathondebüt für Sabine und Martin Schulte - Marathonbestzeit für Ingo Hanke - Altersklassensieg für Ulf Kasischke

 

Die Hamburger ...

Bei fünf Laufveranstaltungen mit unterschiedlichem Charakter waren die Lauffreunde Bönen am vergangenen Wochenende vertreten, dem 6-Stunden-Lauf am Iserlohner Seilersee, dem Hermannslauf vom Hermannsdenkmal bei Detmold bis zur Sparrenburg oberhalb Bielefelds, dem Oberelbe-Marathon mit Start in der Sächsischen Schweiz und Ziel in Dresden und bei den Stadtmarathon-Highlights in Hamburg und Düsseldorf. Die zweigeteilte Wetterlage in Deutschland sorgte für unterschiedliche Bedingungen, am Seilersee und an der Elbe herrschten ungewohnte sommerliche Temperaturen, die übrigen Läufe fanden bei bestem Ausdauersportwetter statt.

 

Michael Klein und Jörg Kappel hatten den Iserlohner 6-Stunden-Lauf am Samstag, dem 28. April, in ihre Vorbereitungen für den Rennsteiglauf mit einer Streckenlänge von 72,7 km eingebaut. Beide kämpften jedoch mit dem plötzlichen Wetterwechsel. Klein lief nicht voll durch und erscheint in der Ergebnisliste mit 41,125 km, Kappel brachte es immerhin auf 46,488 km.

 

Ähnlich warm war es für Ulf Kasischke beim Oberelbe-Marathon am Sonntag, dem 29. April. Kasischke, der ab diesem Jahr in der Altersklasse M 70 startet, gewann souverän in 4:14:35 Std. seine Altersklasse, auch wenn er in der zweiten Hälfte des Rennens den Temperaturen Tribut zahlen musste. Dazu Jürgen Korvin, Statistiker der Lauffreunde: „Das ist eine tolle Leistung, die Ihresgleichen sucht.“

 

Besser erging es da den übrigen Lauffreunden, die ebenfalls am Sonntag starteten.

 

Stefan Deimann erreichte bei seinem ersten Start beim Hermannslauf mit einer Länge von 31,1 km nach 2:55:40 Std. das Ziel am Ende der Bielefelder Promenade. Jürgen Korvin erläutert: „Der Hermannslauf hat teilweise Crosscharakter und ist mit seinem Profil sehr anspruchsvoll.“

 

Beim Hamburg-Marathon am gleichen Tage wollten Sabine und Martin Schulte ihren ersten Marathonlauf absolvieren. Beide meisterten dies mit Bravour. Für Sabine Schulte blieb die Uhr bei 4:09:36 Std. stehen und für Martin Schulte bei 3:43:52 Std. Jürgen Korvin, der als Beobachter an der Strecke stand, analysiert diese Zeiten: „Martin war in der zweiten Hälfte des Rennens nur 31 Sek. langsamer als in der ersten Hälfte. Bei Sabine war diese Differenz mit 18 Sek. sogar noch geringer. Das ist ein Beweis für eine optimale Vorbereitung und für ein gutes Tempogefühl. Dabei ist Sabine erst im  Januar 2010 ihren ersten 10-km-Wettkampfgelaufen und Martin noch etwas später im Juni des gleichen Jahres.“

 

Mit dabei waren Jutta und Frank Gutschow. Frank Gutschow, ein erfahrener Marathonläufer mit einer Bestzeit von 3:07:13 Stunden, hatte sich Martin Schulte als Tempomacher zur Verfügung gestellt und überlief ebenfalls nach 3:43:52 Std. die Ziellinie. Jutta Gutschow wollte in ihrem zweiten Marathon den Lauf zusammen mit Sabine Schulte beenden. Nach knapp der Hälfte des Rennens musste sie jedoch diesen Plan revidieren und das Tempo reduzieren. Sie beendete den Lauf - anschließend trotzdem mehr als zufrieden - nach 4:26:14 Std.

 

Martin Schulte: „Eine solche rasante Entwicklung war dank der guten Aufbauarbeit bei den Lauffreunden möglich. Unseren Einstieg in den Ausdauersport hat damals noch Hartmut Stoepel begleitet. Den Rest hat dann die tolle Atmosphäre in Hamburg und bei mir die Begleitung durch Frank Gutschow gebracht.“

Angereist war man in einer großen Gruppe der Active Lauffreunde Hamm, eine vereinsungebundene Laufgemeinschaft aus der Nachbarstadt. Gemeinsam mit den befreundeten Hammer Sportlern hatte man auch die notwendigen langen Trainingseinheiten jenseits der 30 km hinter sich gebracht.

 

Ein Top-Ergebnis erreichte Ingo Hanke parallel beim Düsseldorf-Marathon. Er verbesserte seine persönliche Bestzeit um sage und schreibe 5:09 Min. auf 2:52:54 Std. Das bedeutete Platz 66 im Gesamteinlauf und Platz 17 in seiner Altersklasse M 35. Korvin ordnet dieses Ergebnis in die Lauffreunde-Statistik ein: „Damit liegt Ingo auf Platz 9 der ewigen Marathonbestenliste unseres Vereins. Super.“

 

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