Triathlon in Hamburg

Beispielloste Aufholjagd von Marcus Voß

 

 

Ganz im Zeichen des Triathlons stand die Hansestadt Hamburg am vergangenen Wochenende. Der Hamburg-Triathlon ist einer der größten der Welt, und Insider behaupten sogar, er sei einer der schönsten. Der Streckenverlauf ist einzigartig: Schwimmen in der Binnenalster, Radfahren entlang der Elbe  und Laufen am Ufer von Binnen- und Außenalster. Bereits zum elften Mal fand diese sportliche Großveranstaltung statt.

 

Neben je 65 Frauen und Männer der Triathlon-Elite, die im Rahmen der ITU World Triathlon Series an den Start gingen, waren knapp 10.000 Breitensportler für verschiedene Wettbewerbe gemeldet, unter ihnen der Bönener Marcus Voß. Für ihn galt es am Sonntag, die olympische Distanz - 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren  und 10 km Laufen – zu absolvieren.

 

Voß erreichte nach 2:23:12 Stunden Rang 171 von immerhin 2678 Männern. In seiner Altersklasse „männliche Senioren 1“ bedeutet dies für den 43-jährigen Platz 27 von 481 Finishern. Dabei brachte er eine beispiellose Aufholjagd hinter sich. Voß, nach eigenen Aussagen ein „miserabler Schwimmer“, verließ nach 1,5 km und 36:06 Min. auf Platz 2.100 liegend das 17 Grad kalte Wasser der Binnenalster. Auf dem Rennrad zeigte der Erste der deutschen Juniorenrangliste des Bundes Deutscher Radfahrer des 1986 dann, wo er sportlich zu Hause ist. Er verbesserte sich mehr als deutlich auf Platz 409, wobei die Zeit von 1:00:27 Std. für die 40 km-Distanz die viertschnellste des großen Feldes war. Voß erläutert: „Da wird sich sicherlich Reinhold Böhm, mein Mentor vom RSV Unna, über die Spätfolgen seiner Arbeit freuen. Bei etwas mehr freier Fahrt wäre ich sicherlich unter einer Stunde geblieben.“ Auf der 10 km-Laufstrecke arbeitete sich der Läufer der Lauffreunde Bönen weiter nach vorne. 38:43 Min. bedeuteten Platz 48 in der inoffiziellen Wertung der Läufer und brachten ihm eine weitere deutliche Verbesserung in der Platzierung ein.

 

Voß ergänzt: „Die an der Endzeit fehlenden 7:58 Min. habe ich in den beiden Wechselzonen verbracht. Angesichts der großen Teilnehmerzahl ging es da einfach nicht schneller. Mehr drin wäre beim Schwimmen, wenn ich bessere Trainingsmöglichkeiten hätte.“

 

Jürgen Korvin, Pressewart der Lauffreunde Bönen: „Es gilt zu bedenken, dass Marcus nicht nur aus sportlichen Gründen in Hamburg war. Er vertritt europaweit eine Sportartikelmarke, die den Wettbewerb mit veranstaltet.“

 

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