Der Marathon in Palma de Mallorca war
das Ziel einer kleinen Gruppe der Lauffreunde Bönen am vergangenen
Wochenende. Gelaufen wurde auf den Balearen aber nicht nur die
klassische Marathondistanz von knapp 42,2 km, sondern es gab auch Läufe
über die Halbmarathondistanz von 21,1 km und über 10 km.
Dieter Brodowski (M 45), seit rund 2
Jahren Mitglied bei den Lauffreunden Bönen, hatte sich diesen Lauf für
sein Marathondebüt ausgesucht. Er beendete das Rennen nach guten 3:31:58
Std. und erreichte damit Platz 31 in seiner Altersklasse und Platz 208
von 989 Männern. Sein Kommentar im Ziel: „Das war ein hartes Stück
Arbeit. Ab km 35 wurde es richtig schwer, zumal der Wind ordentlich
blies.“ Er hatte sich zusammen mit Thomas „Turbo“ Klink, einem
erfahrenen Ausdauersportler mit mittlerweile 28 Marathons, auf die
Königsdisziplin des Straßenlaufes vorbereitet, und man wollte das Rennen
auch gemeinsam angehen. Das klappte nur bis km 24. Klink (ebenfalls M45)
musste dann das Tempo reduzieren und benötigte 3:56:07 Std. Er lief auf
Platz 99 seiner Altersklasse und auf Platz 503 bei den Männern. „Turbo“
Klink in Ziel: „Aber ich freue mich über Dieters gelungenes Debüt.“
Thorsten Bücker (M 40) und Jürgen
Korvin (M 60) hatten sich für einen Halbmarathonstart entschieden.
Bücker hatte noch vor einer Woche den Marathon um den Essener
Baldeneysee mit einer Zeit von
3:14:20 Std. beendet. In Palma finishte er nach 1:37:09 Std. Das
bedeutete den Altersklassenplatz 56 und Platz 280 von 2164 Männern.
Jürgen Korvin hatte das Ziel, unter 2 Std. zu bleiben. Das gelang ihm
mit 1:58:16 Std. (Platz 28 in der Altersklasse, Platz 1347 aller
Männer).
Michael Flory (M 45) „begnügte‘“ sich mit dem 10 km-Lauf. Seine Zeit von
48:02 Min. brachte ihn auf Platz 25 in der Altersklasse und auf Platz
211 von 1123 Männern.
Start und Ziel für alle drei Läufe lag unterhalb der Kathedrale La Seu
auf der eigens gesperrten Autopista de Llevant. Die 10 km-Strecke führte
durch das Zentrum von Palma. Die ehemalige Prachtstraße La Rambla, der
Placa d’Espania, der Placa Major und die engen Gassen in der Altstadt
mit dutzenden historischen Gebäuden sorgten für eine einmalige
Laufatmosphäre.
Die Halbmarathon- und Marathonläufer liefen auf einer Wendepunktstrecke
zunächst Richtung Westen und dann wieder zurück, immer in Hafennähe. Auf
diesem Streckenteil boten sich Aussichten auf die eine oder andere
Luxusjacht und auf riesige Kreuzfahrtschiffe. In Sichtweite der
Kathedrale bog man dann – dem Streckenverlauf des 10 km-Laufes folgend –
in das Zentrum von Palma ab. Für die Halbmarathonläufer ging das Rennen
dann nach dem Verlassen der Altstadt zu Ende. Für die Marathonläufer
führte die Strecke weiter Richtung Playa de Palma. Bei km 30 bog man zum
Mittelmeer ab, das man dann bis zum Zieleinlauf „links liegen ließ“.
Jürgen Korvin erläutert: „Auch wenn wir scheinbar oft auf Meereshöhe
liefen, waren die Strecken alles andere als flach.“
Insgesamt finishten in allen drei Wettbewerben etwas mehr als 6.200
Läuferinnen und Läufer. Das Wetter spielte insgesamt mit. Die
Temperaturen hielten sich in Grenzen. Die Bönener hatten da anderes
erwartet. In der Nacht vor dem Start hatte es noch heftig geregnet. Nur
der teilweise sehr heftige Wind zehrte insbesondere an den Kräften der
Marathonläufer.
Jürgen Korvin: „Unser Auftritt hier auf Mallorca wurde via Internet in
Bönen intensiv verfolgt. Uns haben viele Nachrichten und Glückwünsche
aus der Heimat erreicht. Jetzt hoffen wir noch auf einige Tage schönes
Wetter, um am Strand von Playa de Palma zu entspannen. Aber wir wollen
auch noch den einen oder anderen Ausflug unternehmen.“
Auch zu Hause waren die Lauffreunde erfolgreich. Ingo Hanke gewann beim
20. Geseker Hexenlauf den 5 km-Wettbewerb in einer neuen persönlichen
Bestzeit von 17:52 Min. Er verbesserte sich um 2 Sekunden. Jonas Deimann
gewann über die gleiche Distanz in 20:37 Min. Platz 2 der männlichen
Jugend U 16. Stefan Deimann beendete den 10 km-Wettbewerb nach 46:24
Min. und erreichte Platz 5 in M40. Deimann hatte – ebenso wie Thorsten
Bücker - noch vor einer Woche einen Marathon hinter sich gebracht. Er
finishte in Köln mit einer neuen Bestzeit von 3:56:27 Std. Deimann zu
den Bedingungen in Geseke: „Es war sommerlich warm.“
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