Sven Serke setzt in Clarholz Ausrufezeichen

Bastian und Berthold Sommer beim Strongman - Jonas und Stefan Deimann am Kemnader See

 

 

12.027 Läufer waren für den StrongmanRun am Nürburgring in der Eifel angemeldet, davon 10.551 Männer und 1.476 Frauen. An den Start am vergangenen Samstag, dem 5. April, haben sich 9.962 getraut, davon 8.705 Männer und 1.208 Frauen. Ins Ziel es 9.294, 8.263 Männer und 1.031 Frauen. Mit dabei waren Berthold und Bastian Sommer von den Lauffreunden Bönen.

 

Was für ein Rennen: Nebel, Regen und Temperaturen unter zehn Grad machten den sechsten Fisherman's Friend StrongmanRun zu einem echten Härtetest. Der Startschuss fiel in diesem Jahr mit rund 30 Min. Verspätung, weil dichter Nebel auf der Strecke lag.

 

Daher ist „Hölle“ für den Fisherman’s StrongmanRun keineswegs eine Übertreibung: Mehr als 21 sich hinziehende Kilometer, in zwei Runden zu absolvieren, viel zu viele Höhenmeter und 15 Hindernisse aus Schlamm, Wasser, Metall, Feuer oder Stroh machten die Veranstaltung zum mutmaßlich härtesten Hindernislauf Deutschlands. Zwei Beispiele: Der „Wadenkiller“ (100 Höhenmeter verteilt auf 900 Meter Strecke) oder der „Panikpool“ (auf 40 Meter geht’s durch 2 Meter tiefes und kaltes Wasser). Zum Finale erwartete die Athleten dann das Hindernis „Final Destinaton“. Das aus den Vorjahren bekannte Hindernis aus gestapelten Autoreifen wartete in diesem Jahr mit einer zusätzlichen Hürde in Form einer fünf Meter hohen Containerpyramide auf, die per Netz zu erklimmen war. Dieses Hindernis verlangte den Startern das Letzte ab.

 

Berthold Sommer (Jg. 65) beendete das Rennen nach 3:23:36 Std. und Bastian Sommer (Jg. 93) nach 3:29:24 Std.

 

Nicht alle Starter waren so erfolgreich. Berthold Sommer: „Ich lief eine Zeit lang hinter Oliver Pocher, der von einem Fernsehteam beobachtet wurde. Für ihn war nach der ersten Schleife Schluss. Ich denke, wir sind länger als er im Training.“ Pocher wurde eine zeitlang von Boxweltmeister Sven Ottke begleitet, der nach 2:41:58 Std. finishte.

 

Gewonnen wurde das Rennen von Knut Höhler in 1:38:13 Std. Bei den Frauen war Rebecca Kaltenmeier in 1:54:12 Stunden die Stärkste.

 

Bei deutlich besseren Bedingungen war Sven Serke von den Lauffreunden Bönen am gleichen Tag beim 23. Clarholzer Volkslauf am Start. Er gewann den 10 km-Lauf deutlich in 32:54 Min.

 

Dazu Jürgen Korvin, Laufwart der Lauffreunde: „Auch wenn diese Veranstaltung traditionell als Volkslauf angekündigt wird, handelt es sich um einen genehmigten – also vermessenen und bestenlistentauglichen – Straßenlauf.

 

Sven Serke berichtet: „Die Temperatur von 9°C,  meine gute Tagesform und der späte Start um 17 Uhr haben mich beflügelt, und ich konnte eine deutlich bessere Zeit als wenige Tage vorher in Kamen-Methler erreichen. In Clarholz bin ich ein zwar einsames, aber sehr konstantes Rennen gegen den Wind gelaufen, auf einen Rundkurs, der zwei Mal zu durchlaufen war. Ich habe wieder Aufwind bekommen und freue mich auf eine weiterhin erfolgreiche und hoffentlich verletzungsfreie Zeit. Kamen-Methler war im Hinblick auf die Kreismeisterschaften mehr ein taktisches Rennen.“

 

Jürgen Korvin kommentiert: „Mit der Clarholzer Zeit hat Sven ein deutliches Ausrufungszeichen gesetzt.“

 

Jonas und Stefan Deimann waren dann am Sonntag beim "Lauf rund um den Kemnander See am Start. Stefan Deimann (Jg. 69) zeigte sich eine Woche nach dem schweren Hermannslauf mit 46:04 Min. für 10 km zufrieden. Jonas Deimann (Jg. 98) gewann über 1,3 km in 4:55 Min. seine Altersklasse und wurde dritter im Gesamteinlauf.

 

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