Der
6-Stunden-Lauf am Seilersee in Iserlohn, ausgetragen am vergangenen
Samstag, war diesmal kein optimales Pflaster für die Aktiven der
Lauffreunde. Das lag nicht allein an dem Rundkurs mit einer Länge von
1.788 m, der innerhalb des Zeitlimit so oft wie möglich zu absolvieren
war und der, so Michael Klein von den Lauffreunden „von Runde zu Runde
anstrengender wurde.“ Die Rahmenbedingungen waren alles andere als
optimal. Es war sehr kalt und windig und es gab gelegentliche
Hagelschauer. Lediglich Heinrich Ahmed überlief die 60 km-Marke. Er
erscheint in der Ergebnisliste mit 61,198 km auf dem Gesamtplatz 5 und
auf Platz 1 seiner Altersklasse M35. Es war sein Ultralauf-Debüt. Tanja
Felgenhauer zog wegen gesundheitlichen Probleme ganz schnell die
Handbremse, ebenso wie etwas später Jutta Picker, die aber immerhin noch
etwas mehr als 25 km (in 2:39 Std.) hinter sich brachte. Denkbar knapp
scheiterte Michael Ganswind (M45) an einer neuen persönlichen
Bestleistung. Mit 53,365 km lag er nur 129 Meter hinter seinem
Vorjahresergebnis. Michael Ganswind: „Ich bin im nächsten Jahr wieder am
Start.“ Michael Flory (M50) wollte so lange wie möglich seine Runden
drehen, am Ende nutzte er das komplette Zeitlimit, um 45,663 km hinter
sich zu bringen. „Wegen meines Trainingsstandes waren da doch einige
Gehpassagen dabei, doch ich wollte einfach mal 6 Stunden auf den Beinen
sein“, berichtet er zufrieden. Michael Klein (M50) befindet sich in der
Vorbereitung auf den knapp 73 km langen Rennsteiglauf in drei Wochen.
„44,685 km waren daher o. K.“, so Klein. Inja Otto (W20) nutzte das
Ausdauerevent zum Aufbautraining, ebenso wie Martin Schulte (M50), der
für einen erkrankten Lauffreund eingesprungen war. Ihre Ergebnisse: Otto
32,169 km und Schulte 30,381 km. Inja Otto: „Es war sehr interessant,
einmal die Ultralaufszene kennenzulernen.“
Tags darauf
traten Todt G. Willingmann und Stefan Deimann beim Hermannslauf mit
Start am Hermannsdenkmal und Ziel an der Sparrenburg in Bielefeld an.
Der Lauf über den Hermannsweg ist 31,1 km lang und wegen seines Profils
ausgesprochen anspruchsvoll. Steile Bergab- und Bergauf-Passagen
wechseln sich ab. Streckenweise hat der Lauf Crosscharakter. „Obwohl die
Wettervorhersage alles andere als gut war, hatten wir Glück und es blieb
bis auf einige Schneeschauer trocken“, berichtet Deimann. Todt G.
Willingmann (M50) erreichte nach guten 2:37:47 Std. das Ziel, Deimann
nach 3:00:48 Std. Stefan Deimann: „Schade, ich wäre gerne unter 3
Stunden geblieben. Aber der Aufstieg zum Eisernen Anton gegen Ende des
Laufes hat mich viel Kraft gekostet.“ Der Eiserne Anton ist ein
Aussichtsturm im Süden von Bielefeld. Willingmann war eine Woche zuvor
noch beim Panorama-Marathon in Bergkamen – Bergehalde Großes Holz -
dabei. Jürgen Korvin, Pressewart der Laufreunde: „Das ist ein Lauf
außerhalb des offiziellen Wettkampfkalenders, aber offensichtlich
liebevoll und gut organisiert.“ Willingmann benötigte für 36,93 km
insgesamt 3:57:05 Std.
Etwas kürzer,
nämlich 21,1 km, war Michael Schelter bei einem Halbmarathon im
Castrop-Rauxeler Stadtteil Ickern unterwegs. 1:45:46 Std. bedeuteten für
ihn Platz 3 im M45.
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