Elefanthon by Night

Halbmarathondebüt für Simone Kopietdz und Monika Stura

  

 
Dass sich der Laufsport mit einem breit gefächerten Angebot an Veranstaltungen präsentiert, ist nichts Neues. Ins Auge fallen die großen Stadtmarathons mit teilweise zehntausenden Starterinnen und Startern. Es gibt aber auch Läufe, die bewusst minimalistisch angelegt sind, die aber trotzdem alles bieten, was „das Läuferherz begehrt“, eine attraktive Laufstrecke, die genau vermessen ist, eine exakte Zeitnahme und eine angenehme Atmosphäre. Zur letzteren Kategorie gehört der zum ersten Mal ausgetragene Elefanthon by Night, der am vergangenen Samstag im Hammer Maximilianpark stattfand. Gestartet wurde um 16 Uhr, man lief also in die Dunkelheit hinein.

 

Gerade einmal 34 Namen weist die Ergebnisliste aus, darunter 8 Aktive der Lauffreunde Bönen. Initiiert hatte die Teilnahme der Bönener Michael Klein. Organisator Heiko Weber vom TuS 45/53 Heessen hatte einen Rundkurs von 1,055 km um das jüngste Wahrzeichen der Stadt Hamm, den Glaselefanten, vermessen lassen und für eine Zeitnahme per Chip gesorgt. Zur Erinnerung: Den Glaselefanten schuf 1984 der Künstler Horst Rellecke aus der alten Kohlenwäsche der stillgelegten Zeche Maximilian.

 

Offiziell gewertet wurde der Halbmarathon und der Marathon. Aber man konnte auch einfach so viele Runden mitlaufen wie man wollte. Dieses Angebot nutzen die Lauffreundinnen Janine Moritz (Jg. 1983) und Meike Jesse (Jg. 1980), die jeweils 10 Runden „als lockere Trainingseinheit“ hinter sich brachten. Ihre Zeiten: Janine Moritz 1:02:28 Std., Meike Jesse 1:08:00 Std. Die Halbmarathondistanz von rd. 21,1 km beendete Simone Kopietz (Jg. 1973) nach 2:14:38 Std., Sabine Schulte (Jg. 1968) nach 2:14:39 Std., Monika Stura (Jg. 1959) nach 2:16:55 Std. und Martin Schulte (Jg. 1966) nach 2:02:22 Std.). Für Simone Kopietz und für Monika Stura war es der erste Halbmarathon, beide sind erst seit dem Frühjahr bei den Lauffreunden aktiv.

 

Michael Klein (Jg. 1965) und Markus Meier (Jg. 1968) liefen über die volle Distanz von 42,195 km. Klein benötigte 4:12:12 Std. und Meier 4:13:18 Std. Klein war dabei am Vormittag noch beim Ruhrklippenlauf übe 25 km dabei. Der Ruhrklippenlauf ist ein freier Trainingslauf, der regelmäßig im Dortmunder Süden stattfindet. Markus Meier berichtet über seinen Marathon: „Ich wollte eigentlich maximal 30 km hinter mich bringen, aber wenn es einmal läuft, dann läuft es. Es war ein Spontan-Marathon ohne besonderes Marathon-Training. Nicht die Strecke tötet, sondern das Tempo, diese Läuferweisheit bewahrheitet sich immer wieder.“

 

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