Mit den steigenden Temperaturen eröffnen
sich den Lauffreunden Bönen immer mehr Startmöglichkeiten. Jürgen
Korvin, Pressewart der Lauffreunde: „Der Startkalender füllt sich.“ Am
vergangenen Sonntag waren die Lauffreunde gleich bei vier ganz
unterschiedlichen Veranstaltungen dabei.
Für einen Start beim Rotterdam-Marathon,
einen der ganz großen Stadtläufe in Europa, hatte sich Katrin Walter
entschieden. Sie berichtet: „Es war der Wahnsinn! 40.000 Menschen auf
der Strecke, ganz Rotterdam abgesperrt, überall Polizei und
Hubschrauber. Und gefühlt die ganzen Niederlande als Zuschauer am
Straßenrand.“ Im Kopf hatte sie eine Zielzeit irgendwo zwischen 3:25 und
3:30 Std. Das kam hin. Mit 3:28:33 Std. wurde sie immerhin fünfte
Deutsche Frau und erreichte Platz 23. In ihrer Altersklasse W35. „Die
Strecke fand ich toll. Sie war aber nicht einfach zu laufen. Durch die
vielen Bücken war es schon recht wellig. Ich durfte übrigens aus dem
ersten Block heraus starten, zusammen mit der Elite. Das war schon ein
tolles Erlebnis. “, berichtet sie weiter. Jürgen Korvin vermutet:
„Polizei und Hubschrauber waren sicherlich im Wesentlichen der
derzeitigen Gefahrenlage bei Großveranstaltungen geschuldet.“
Für seinen ersten Marathon hatte sich
Bernd Schlockermann ebenfalls einen Stadtlauf ausgesucht. In Bonn ging
es aber wesentlich ruhiger zu. Jürgen Korvin, Pressewart der
Lauffreunde: „Ich kenne den Lauf. Alles ist dort ein paar Nummern
kleiner als in Rotterdam. Aber es ist alles ebenfalls bestens
organisiert.“ Schlockermann hatte das Ziel, zunächst einmal ankommen,
und zwar möglichst unter 4 Stunden, ein – wie er bewies – realistisches
Vorhaben. Die Uhr blieb für ihn bei 3:58:04 Std. stehen. Das bedeutete
den 437. Gesamtplatz (von knapp 900 Finishern) und Platz 59 in der
Altersklasse M40. Schlockermann berichtet: „Ab km 30 wurde es
anstrengend, aber ich konnte mein Renntempo von 5:40 Min. pro Kilometer
halten. Ich freue mich.“ Jürgen Korvin kommentiert: „Wenn ich dieses
Renntempo hochrechne, hat Bernd seine geplante Zielzeit um knapp eine
Minute unterboten. Das ist eine Punktlandung.“
Beim Hennesee-Panoramalauf starteten
Philip Flechsig und Todt G. Willingmann. Willingmann erreichte über 10
km eine Zeit von 41:27 Min. (Platz 3 in M50) und Flechsig eine Zeit von
51:17 Min. (Platz 6 in M20). Wie schon des Öfteren ging Willingmann dann
noch einmal an den Start. Über 5 km verbesserte er sich nach 23:17 Min.
auf den Altersklassenplatz 2.
Mit dem Werler Frühlingslauf gibt es einen
neuen Lauf in der Region. Ausrichter ist die DJK Werl. Von den
Lauffreunden Bönen waren Martin Munk und Ingo Hanke über 5 km am Start.
Ingo Hanke benötigte für 5 km 19:02 Min. (Gesamtplatz 2, Platz 2 in M40)
und Martin Munk 19:25 Min. (Gesamtplatz 4, Platz 1 in M45). Martin Munk
berichtet über das Geschehen: „Ingo ist gleich mit einer kleinen Gruppe
vorne weg gelaufen, ich bin etwas dahinter geblieben. Bei km 3 lag Ingo
dann auf Platz 2. Als die Führungsgruppe sich dann auflöste, konnte ich
mich herankämpfen. Ab km 4 habe ich dann versucht, auf den dritten Platz
vor zu laufen. Aber im Ziel war mein Konkurrenz aus der Altersklasse U18
dann doch um eine Sekunde schneller. Woanders nennt man das Fotofinish.“
Bei allen vier Läufen profitierten die
Ausdauersportler der Lauffreunde vom sonnigen Wetter und angenehmen
Temperaturen.
Tags zuvor war Michael Klein beim 4.
Internationen Osnabrücker PiesBERG Ultra-Marathon am Start. Bei diesem
Lauf außerhalb des offiziellen Straßenlaufkalenders ging es vorrangig um
das Dabeisein und um das Durchhalten. 55,2 km, 1740 addierte Höhenmeter,
3102 Treppenstufen, mit diesen drei Zahlen ist der Lauf bestens
charakterisiert. Michel Klein berichtet: „Ich lief in 6:43 Std. auf
Platz 27 von 130 Startern. Solche Läufe gefallen mir.“
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