Jahresabschluss beim Silvesterlauf von Werl nach Soest

 

 

  

 

Das Jahr mit einem Wettkampf ausklingen zu lassen, das ist für viele Aktive der Lauffreunde Bönen eine gute Tradition. 33mal tauchen daher die Bönener Hobbyausdauersportler in den verschiedenen Ergebnislisten des Silvesterlaufes von Werl nach Soest auf. „Es hätten noch mehr sein können“, berichtet Pressewart Jürgen Korvin, „aber es gab eine Reihe krankheitsbedingter Ausfälle.“

 

Auf fast 4.500 addierten sich die Teilnehmer an den verschiedenen Wettbewerben. Im Mittelpunkt stand dabei nach wie vor der 15 km-Wettbewerb über die eigens gesperrte Bundesstraße 1. Insgesamt erreichten bei der 35. Auflage dieses Traditionslaufes knapp 3.700 Finsher das Ziel in Soest. Das war ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr, der Titel des größten deutschen Silvesterlaufs Deutschlands konnte jedoch sicherlich verteidigt werden.

 

Die sportlichen Ambitionen der Lauffreunde waren ganz unterschiedlicher Natur. Die einen wollten bei dem Rennen über die eigens gesperrte Bundesstraße 1 einfach nur dabei sein, die anderen wollten bei der letzten Gelegenheit des Jahres noch eine gute Zeit für die Vereinsstatistik abliefern. Das Wetter spielte dabei mit, die Temperaturen lagen zwar nur knapp oberhalb des Gefrierpunktes, aber es war trocken und fast windstill.

 

Zwei Lauffreunde schafften eine Zeit von unter einer Stunde. Ingo Hanke (M40) finishte nach 57:50 Min. und Manuel Sinner (Hauptklasse) nach 58:45 Min. Ingo Hanke, der sich mit seiner Zeit und dem Platz 7 in seiner Altersklasse sehr zufrieden zeigte, berichtet: „Zunächst musste ich Manuel davonziehen lassen, aber irgendwo bei km 10 hatte ich ihn wieder eingeholt.“ Sinner erreichte in der Hauptklasse Platz 32. Platz 3 in der internen Lauffreunde-Wertung erreichte Todt G. Willingmann mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:01:31 Std. und Platz 12 in M50.

 

Ein gutes Ergebnis erzielte Katrin Walter. In ihrem letzten Lauf für die Lauffreunde lief sie als achte Frau über die Ziellinie und gewann in 1:03:40 Std. ihre Altersklasse W35. Sie wechselt zum 1. OSC Hamm. Zu ihrem Wechsel sagt sie: „Ich wohne nahe der Hammer Stadtgrenze unweit des Jahnstadions und trainiere daher oft mit den Hammern, mehr als mit den Bönenern. Irgendwann musste ich dann Farbe bekennen. Aber ich bleibe mit meiner Familie Mitglied bei den Lauffreunden.“ Dazu Jürgen Korvin: „So kann sie zumindest noch Vereinsmeisterin der Lauffreunde werden. Wir wünschen ihr weiterhin sportlichen Erfolg.“

Auch der seit längerem in Nordkirchen wohnende Sven Serke wollte ursprünglich den Silvesterlauf für seinen letzten Start für die Lauffreunde nutzen. Er wechselt zu den Laufsportfreunden Münster. Hier erhofft er sich in den Mannschaftswertungen des Straßenlaufes noch den einen oder anderen Erfolg bei nationalen Meisterschaften. Dazu Jürgen Korvin: „Das werden wir mit Interesse aus der Distanz heraus beobachten. Leider hat er den Start beim Silvesterlauf sehr kurzfristig aus persönlichen Gründen abgesagt. Seine Gründe stehen natürlich nicht zur Diskussion. Ich hätte mich jedoch gerne bei diesem Event persönlich von ihm verabschiedet. Seltsamerweise hat uns der Leichtathletikverband, anders als bei Katrin Walter, nicht um die Freigabeerklärung für Sven Serke gebeten. Aber wir hätten auch keinen Grund gehabt, einem Startrechtswechsel zu widersprechen.“

 

Über eine einstellige Platzierung in ihrer Altersklasse freuten sich Ulf Kasischke (1:21:40 Std., Platz 6 in M70) und Gisela Homeyer (1:31:02 Std., Platz 7 in W65). Neben Willingmann erreichten Uwe Maaßen (M40) mit 1:11:14 Std., Dirk Grabbe (M45) mit 1:14:21 Std. und Petra Kulik (W45) mit 1:37:00 Std. eine neue persönliche Bestzeit. Stefan Deimann (M45) verpasste mit 1:08:17 Std. eine neue Bestzeit nur um 3 Sekunden.

 

Erstmals für die Lauffreunde über 15 km am Start waren Carsten Donkiewicz (M50) mit 1:17:13 Std., Birgit Neuhaus (W35) mit 1:18:04 Std., Janine Moritz (W30) mit 1:26:09 Std., Monika Stura (W55) mit 1:30:11 Std. und Manuela Lassahn (Hauptklasse) mit 1:40:29 Std.

 

Ganz vorne im Rennen dabei war der Bönener Michael Ruhe von der LG Olympia Dortmund, der nach 52:50 Min. als 14. Mann die Ziellinie überlief und Platz 2 in M 30 gewann.

 

Für den 15 km-Walkingwettbewerb hatte Dieter Freitag gemeldet. 1:47:52 Std. bedeuteten eine neue persönliche Bestleistung und brachte ihm Platz 1 im M65 ein.

 

Hier die übrigen Zeiten: Martin Munk (M45) 1:02:31 Std., Hauke Deutschmann (M30) mit 1:09:45 Std., Markus Münstermann (M40) 1:11.48 Std., Peter Hien (M55) 1:12:47 Std., Dieter Brodowski (M50) 1:12:48 Std., Heiko Bücker (M45) 1:13:23 Std., Susanne Brinkmann (W45) 1:15:49 Std. Marcus Meier (M45) 1:16:24 Std., Stefan Flory (M50) 1:16:25 Std., Michael Ganswind (M45) 1:22:23 Std., Michael Flory (M50) 1:22:35 Std., Jutta Picker (W45) 1:23:52 Std., Timo Grimm (M40) 1:30:12 Std., Jutta Gutschow (W50) 1:30:20 Std.

 

Für die 5 km-Strecke von Ampen nach Soest benötigte Sabine Donkiewicz (W40) 34:37 Min. Ihr Kommentar: „Ich sammele Wettkampferfahrung und freue mich darüber, dass ich zum Ende des Rennens noch etwas zulegen konnte. Erstaunt hat mich das Zuschauerinteresse an der Strecke und im Ziel.“ Klaus Homeyer (M65) brachte als Walker die Distanz in 42:10 Min. hinter sich.

 

Monika Stura fasst zusammen: „Irgendwie lief das Ganze wie ein kleiner Vereinsausflug ab. Wir waren mit dem Bus unterwegs. Das war gut für die Stimmung.“

 

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