Sommerhitze in Köln, Uentrop und Münster

 

 

Der 15. Uentroper Herbstlauf, der 36. Kölner Brückenlauf und der 15. Münster-Marathon waren die Stationen der Bönener Lauffreunde am vergangenen Wochenende.

 

Alle Läufe waren diesmal durch die ungewohnten hochsommerlichen Temperaturen geprägt. „Es war sehr, sehr warm,“ berichtet Katrin Walter über die Uentroper Veranstaltung, „Aber es ist eine sehr schöne Strecke und für mich irgendwie auch ein Heimspiel. Deswegen laufe ich hier gerne,“ erzählt sie weiter. Dass sie mit den warmen Temperaturen persönlich gut klarkam, beweist ihr Sieg über die 5 km-Distanz in 19:55 Min.  Ihr folgte in 20:11 Min. Todt G. Willingmann, der damit in seiner Altersklasse M50 siegte. Auf Platz 1 der weiblichen U 14 lief Julica Voß in 26:51 Min. Vater Markus (M45) hatte die Rolle des Tempomachers übernommen und erreichte 6 Sekunden nach ihr das Ziel. Michael Schelter lief in 22:37 Min. auf Platz 5 in M45. Peter Berges gewann in 27:19 Min. Platz 2 in M 60. Willingmann gab sich mit dem 5 km-Start nicht zufrieden. Über 10 km gewann er in 42:02 Min. ebenfalls seine Altersklasse. Jutta Picker siegte mit 55:26 Min. in W45. Dirk Denninghaus erreichte mit 59:40 Min. Platz 3 in M40. Über 1.000m lief Dominik Walter (Jg. 2009) in 5:55 Min. auf Platz 2 seiner Altersklasse U8. „Weniger als 200 Teilnehmer in allen Wettbewerben lohnen den Aufwand nicht,“ hörte man anschließend aus den Reihen der Veranstalter. Jürgen Korvin, Pressewart der Lauffreunde: „Ähnlich wie beim Volkslauf in Bergkamen-Rünthe am ersten September-Wochenende denkt man wohl über eine Aufgabe nach.“

 

Der 36. Kölner Brückenlauf hat solche Sorgen nicht. Hier sieht man sich gezwungen, für die Neuauflage im nächsten Jahr eine Starterhöchstzahl von 6.000 festzulegen. In den Morgenstunden des Samstages starteten Sabina, Nadine und Carsten Donkiewicz bei noch nicht ganz so hohen Temperaturen. Sie hatten für den kurzen Lauf über 6,4 km gemeldet. Das Motiv der Familie, die seit gut einem Jahr bei den Lauffreunden mitmacht: „Wir wollten Erfahrungen bei einem großen Stadtlauf machen.“ Sabina Donkiewicz: „Es hat Spaß gemacht, mit so vielen Gleichgesinnten unterwegs zu sein. Wir hatten übrigens nie das Gefühl, dass die Strecke überfüllt war.“ Zeitmäßig liegt die Familie in der Ergebnisliste ganz eng zusammen: Carsten Donkiewicz (M50) 47:25 Min., Sabina und Nadine Donkiewicz (W40 bzw. W20) 47:26 Min. Nadine Donkiewicz berichtet über die Strecke: „Der Kölner Dom war von vielen Stellen aus gut zu sehen. Und von der Severinsbrücke bzw. die Deutzer Brücke gab es schöne Aussichten auf den Rhein. Das Ganze hatte durchaus etwas von Sightseeing.“

 

Sightseeing gab es beim Münster-Marathon insbesondere an Start und Ziel, dem Prinzipalmarkt, der guten Stube Münsters. Teilnehmermäßig kann Münster nicht mit den ganz großen Citymarathons mithalten. 2006 Namen weist die Ergebnisliste aus. „Das hat aber auch seine Vorteile,“ darüber war sich das Bönener Trio, das in Münster am Start war, einig. Marcus Münstermann, einer der drei Bönener: „Es war wie in Köln nirgendwo zu eng.“ Münstermann erreichte nach 3:46:26 Std. das Ziel, auf Platz 67 in M40 liegend. Es war seine 15. erfolgreiche Teilnahme bei der 15. Auflage des Rennens.  „Mein Familienname fordert mich ja geradezu dazu heraus, in Münster dabei zu sein“, meint er.  Michael Flory (M 50) finishte nach 4:10:57 Std. „Ich habe nach meinem erfolgreichen 6-Stunden-Lauf Ende August mit absolvierten 54,7 km nicht sonderlich für diesen Marathon trainiert. Am Ende war ich in der zweiten Hälfte des Marathons 6 Min. schneller als in der ersten. Damit und mit Platz 138 in M 50 bin ich zufrieden.“ Nicht zufrieden zeigte sich Michael Ganswind, der am Renntag 48 Jahre alt wurde. „Das war nicht mein Wetter, ab 11 Uhr wurde es so richtig warm,“ meinte er. „4:52:22 Std. und Platz 284 in M 45 waren nicht das, was ich mir zum Geburtstag gewünscht habe. Aber nach dem Marathon ist vor dem Marathon.“

 

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