25 Marathons - und kein bisschen müde

 

Marathon-Jubiläum für Sabine Hermann

 

Damals ... ... waren wir noch jung.

Sabine und Wolfgang - in Hamburg und in Wien

Am 23. Mai 1993 der Hamburg-Marathon, am 25. April diesen Jahres der Ruhrgebietsmarathon von Essen nach Dortmund, dazwischen liegen 23 erfolgreiche Läufe über die klassische Marathondistanz von 42.195 Metern. So stellt sich die Marathon-Bilanz Sabine Hermanns von den Lauffreunden Bönen dar.

 

"Hamburg damals war mein schönster Marathon, obwohl ich krückenkaputt war", so Sabine Hermann noch vor einigen Wochen. Aber dann kam der Lauf durch das Ruhrgebiet. "Besser kann es in New York oder Boston auch nicht sein", schwärmte sie. "Die Stimmung bei den Aktiven und den Zuschauern war einfach unglaublich. Ich hätte mir zum Silbernen Marathon-Jubiläum keinen besseren Lauf wünschen können", urteilt die 46-jährige im Rückblick.

 

Dann relativiert sie ihre Aussage: "Es macht eigentlich keinen Sinn, aus meinen 25 Marathons einen hervorzuheben. Alle waren auf ihre Weise schön und liebenswert, die großen wie die kleinen Veranstaltungen."

 

Ihren Erstling in Hamburg beendete Hermann nach 4:00:09 Std., damals noch ohne die elektronische Chip-Zeitmessung. In Essen in diesem Jahr kam sie nach 4:10:20 Std. ins Ziel.

 

Ihren schnellsten Marathon absolvierte Hermann im September 1996 in Karlsruhe. 3:48:47 Std. bedeuteten damals Vereinsrekord für die Lauffreunde Bönen. Dem stehen 4:45 Std. als langsamste Zeit am 30. September 2001 in Berlin gegenüber. "Ich laufe im Prinzip im 4-Stunden-Bereich, mal drüber, mal drunter, weitere Zeit-Ambitionen habe ich nicht", erklärt sie dazu.

 

Warum Marathon? "Weil ich keine Lust mehr hatte, auf meinen Mann warten zu müssen, der trainings- oder wettkampfbedingt ständig auf der Strecke war. Also habe ich das Beste daraus gemacht: Selber laufen."

 

Wolfgang Hermann ist ebenfalls ambitionierter Hobby-Ausdauersportler. Seine Bilanz: 43 Marathons und 6 Ultras, also Läufe über die Marathonstrecke hinaus.

 

Auch Sabine Hermann hat zusätzlich zu ihren Marathons 5 Ultras absolviert. Ihr erklärtes Ziel: Ein-mal die 100-km-Strecke erfolgreich zurücklegen.

 

Vier bis sechs Mal trainiert sie zur Zeit in der Woche, davon regelmäßig einmal auf der Aschen- oder Tartanbahn. Und damit nicht genug. Zum Ausgleich betreibt sie Triathlonsport: "Zwei bis drei mal pro Woche gehe ich zum Schwimmtraining, nur das Radfahren kommt leider viel zu kurz. Aber Wettkämpfe mache ich nur aus Spaß an der Freude mit."

 

Den Triathlon kennt sie auch aus der Sicht der Ehrenamtlerin: Seit fast 6 Jahren ist sie Vorsitzende der Triathlon der TVG Kaiserau, und mehrmals im Jahr ist sie als lizenzierte Kampfrichterin bundes-weit beim Triathlon im Einsatz.

 

Auf die Frage, wann denn nun die 100 km in Angriff genommen werden, antwortet sie: "Irgendwann einmal. Ich habe noch Zeit. Ich möchte nämlich noch viele, viele Jahre laufen - wenn's die Gesundheit zulässt, an der Freude soll's nämlich nicht liegen."

 

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