Dirk Pfeffer bei den Deutschen Straßenlaufmeisterschaften über 100 km

Irgendwo zwischen 0 und 100 km

Dirk Pfeffer in Leipzig - man beachte den Untergrund

 

Im Rahmen des 16. Leipziger 100-km-Laufes am Auensee fanden Mitte August die Deutschen Straßenlaufmeisterschaften über 100 km statt. Dirk Pfeffer von den Lauffreunden, der zu den besten Marathonläufern im Leichtathletikkreis Unna-Hamm zählt, aber noch nie 100 km gelaufen ist, war dabei.

 

„Von wegen Straßenlaufmeisterschaften,“ bemerkte Pfeffer kurz vor dem Start mit leichter Ironie. Denn die obligatorische Streckenbesichtigung ergab folgendes: 1 km gute asphaltierte Straße, 1,5 km Straße in schlechtem Zustand und 7,5 km teilweise mit Schotter und Splitt. Das war für Pfeffer aber kein Grund, sein Ziel, eine Zeit von unter acht Stunden zu laufen, zu korrigieren, zumal zum Start um 7 Uhr das Thermometer 13 Grad anzeigte und es ansonsten trocken war.

 

10 Runden waren zu laufen, und pro Runde hatte sich Pfeffer eine Richtzeit von 48 Minuten vorgenommen. An der Strecke betreut von seiner Ehefrau Dorothea, ebenfalls eine erfahrene Ausdauersportlerin, lief er zunächst ein sehr gleichmäßiges Rennen. Die schnellste Runde absolvierte er zwischen 50 und 60 km mit 47:18 Minuten. Bis km 90 ging alles gut. In der Runde vorher lief er noch die achtschnellste Zeit. „Doch dann kam der Hammer“, so Dirk Pfeffer. „Bis dahin hatte ich noch eine Zeitreserve von 61 Sekunden. Aber ich bekam Kreislaufprobleme, und die Reserve war schnell dahin. Nicht aufgeben, zurücknehmen, ein neues Ziel fassen, ankommen, das waren meine Gedanken. Als ich dann aber feststellte, dass ich trotz langsameren Tempos andere Läufer überholte, konnte ich mich doch noch motivieren.“

 

Am Ende blieb die Uhr bei 8:03:40 Std. stehen. 168 Frauen und Männer kamen ins Ziel. Dirk Pfeffer lief auf Platz 16 im Gesamteinlauf und auf Platz 7 in seiner Altersklasse M 40.

 

Auf die Frage, wie man sich auf einen solchen Lauf vorbereitet, antwortet Pfeffer: „Mit langen Läufen, oft im Renntempo, und einem gesunden Lebenswandel. Das Wochentrainingspensum lag so zwischen 90 und 130 km. Angefangen mit diesem Training bin ich Ende Mai, kurz nach dem Hannover-Marathon, den ich mit einer Zeit von 2:45:33 Std. beendete. In der Vorbereitungsphase bin ich zwei weitere Marathons gelaufen, aber die natürlich wesentlich langsamer.“

 

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