Nahezu pulverisiert hat Katrin Walter von den
Lauffreunden Bönen ihre bisherige Marathon-Bestleistung am vergangenen
Sonntag beim Hamburg-Marathon. Stand sie bisher mit einer Zeit von 3:24:10
Std., gelaufen in Essen im Herbst 2004, auf Platz 2 der ewigen
Marathon-Bestenliste der Lauffreunde, muss die Vereinsstatistik jetzt
korrigiert werden. 3:13:59 Std. bedeuten einen neuen Vereinsrekord. Damit
hält Walter alle Bestzeiten bei den Frauen der Lauffreunde (5 km =19:17
Min.) 10 km = 40:26 Min., 15 km = 1:03:55 Std. und Halbmarathon =1:30:36
Std.).
Katrin Walter: „Ich habe das Frühjahrstraining ganz
auf den Marathon ausgerichtet. Nach der Hammer Winterlaufserie habe ich
den Trainingsumfang auf ca. 85 km pro Woche ausgedehnt und einmal
wöchentlich einen langen Lauf über 35 km eingebaut. Es hat sich gelohnt.“
Die Zeit bedeutete Platz 56 von 3.126 Frauen, die in
Hamburg das Ziel erreichten, und Platz 14 (von 360) in der weiblichen
Hauptklasse. Das Erstaunliche: Walter war in der zweiten Hälfte des Laufes
67 Sekunden schneller als in der ersten Hälfte.
Dazu die Bönener Ausdauersportlerin: „Ich hatte
bisher noch keine Erfahrungen mit einem Großstadtmarathon. Meine
bisherigen 4 Marathons bin ich in Essen um den Baldeneysee und im
münsterländischen Steinfurt gelaufen, zwei eher kleine Veranstaltungen. Es
hat einige Kilometer gedauert, ehe ich frei laufen konnte.“
Dass die Strecke voll war, bestätigte auch Marcus
Münstermann von den Lauffreunden. Münstermann: „Ich war jetzt zum 5. Mal
in Hamburg am Start, kam aber diesmal überhaupt nicht in das Rennen
hinein.“ Mit seiner Zeit von 3:43:50 Std. zeigte er sich daher nicht ganz
zufrieden. „Als ich unterwegs merkte, dass es mir nicht gelang, das
Training in Tempo umzusetzen, habe ich meine Ziele neu definiert.“
Münstermann, mit 15 Marathons ein erfahrener Läufer:
„Aber es hat trotzdem Spaß gemacht, in Hamburg dabei zu sein. Das Wetter
war optimal, die Organisation war gut und das Publikum tat das Übrige.“
Nach dem Lauf ist vor dem Lauf, diese Läuferweisheit
bestätigte Katrin Walter, die ihren Hamburg-Aufenthalt mit einem leichten
Trainingslauf 24 Stunden nach dem Marathon abschloss.
Zurück zum
Inhaltsverzeichnis
|