Artikel im Westfälischen Anzeiger vom 26. April 2007

"Mein Ziel: drei Stunden"

LEICHTATHLETIK Katrin Walter startet am Sonntag beim Hamburg-Marathon

Katrin Walter

 

BÖNEN · Mit einer Starterzahl von rund 23 000 gehört der Hamburg-Marathon zu den größten City-Marathons. Am Start sind am Sonntag auch Bönener Athleten. Für die Lauffreunde gehen Katrin Walter, Thomas Tölle, Dieter Freitag, Dorothea Pfeffer, und Jürgen Flechsig (er läuft seinen ersten Marathon) an den Start. WA-Redakteurin Kathrin Bastert sprach mit Katrin Walter über die Vorbereitung auf den Wettkampf und darüber, was sie in Hamburg erreichen möchte.

 

Am Sonntag läufst du den Hamburg-Marathon. Wie laufen die Vorbereitungen?

 

Die sind schon abgeschlossen. Ich bin 100 Kilometer die Woche gelaufen, zwölf Wochen lang. Seit Montag mache ich eigentlich gar nichts mehr, damit der Körper sich erholen kann. Das fällt zwar schwer, aber so sammelt der Körper Kraft.

 

Was ist das Besondere am Marathon?

 

Marathon laufe ich nur ein-, höchstens zweimal im Jahr. Das ist natürlich immer besonders. Aber ich freue mich auch schon auf die Kurzstrecke, da muss man nicht so enorme Umfänge trainieren. Außerdem gibt es hier im Umkreis gibt es viel mehr Wettkämpfe auf der Kurzstrecke, ich freu mich schon darauf, dass ich nach dem Marathon wieder loslaufen kann.

 

Du bist also ein Wettkampfmensch...

 

...(lacht) ja, das kann man sagen!

 

Und warum gerade Hamburg?

 

Ich bin im letzten Jahr zum ersten Mal in Hamburg gelaufen, vorher nur bei kleineren Veranstaltungen an den Start gegangen. Allein das enorme Starterfeld in Hamburg ist toll, außerdem ist das Publikum einfach super. Man hat den Namen auf der Startnummer und wird also immer ganz persönlich angefeuert. Man sieht die Umgebung gar nicht, man sieht nur Menschen. Das ist Wahnsinn.

 

"Un nich vergeten: Ankööm is allens" - so lautet der Slogan des Hamburg-Marathon. So tief stapelst du vermutlich nicht?

 

Ich habe mir schon was vorgenommen - drei Stunden 13 bin ich im letzten Jahr gelaufen. Jetzt habe ich auf weniger Zeit trainiert. Alles, was darunter ist, ist natürlich toll, mein Ziel ist aber, die Strecke in drei Stunden zu laufen.

 

Nur - ob ich das bei dem Wetter umsetzen kann, weiß ich nicht; es ist einfach zu warm, um die 30 Grad soll es werden am Wochenende. In London hat man jetzt gesehen, dass das problematisch ist - viele mussten abbrechen.

 

Wie hast du darauf trainiert?

 

Sehr hartnäckig. Mehr Umfänge, mehr - viel mehr - Kilometer. Ich bin sechs Mal die Woche gelaufen, habe Tempoeinheiten eingebaut, Intervalltraining gemacht. Zusätzlich war ich drei Mal die Woche schwimmen, um die Muskulatur zu trainieren. Im Kern bestanden die letzten zwölf Wochen aus diesem Rhythmus: Arbeiten, laufen, arbeiten. Letztes Jahr habe ich das über acht Wochen gemacht, diesmal bin ich mit der Hammer Laufserie ins Training eingestiegen, habe neun Läufe über 30 Kilometer gemacht. Ich hoffe, dass es reicht.

Wann geht es los?

 

Am Freitag fahre ich mit meinem Freund los, wir bleiben bis Montag. Wir sind mit einer Gruppe von 27 Läufern da, ich habe mich den Active-Lauffreunden Hamm für diesen Marathon angeschlossen.

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