Silke Kluge und Lars Grunenberg laufen ersten Marathon - Carsten Kluge läuft neue Bestzeit

Lars, Silke und Carsten strahlen

Für einen Start beim 10. Dresden-Marathon am vergangenen Sonntag, dem 19.10. 2008, hatten sich Silke und Carsten Kluge und Lars Grunenberg von den Lauffreunden Bönen entschieden. Für Silke Kluge, eine erfahrene Läuferin auf den Strecken bis hin zum Halbmarathon, war es der erste Marathon, ebenso für Lars Grunenberg. Grunenberg ist erst seit ca. einem Jahr läuferisch aktiv, er kommt aus dem Fußball und hatte sich danach als Sportgerät das Rennrad ausgesucht.

 

Bei herrlichem Herbstwetter - es war  trocken, sonnig und kühl, aber teilweise windig - wurde der Lauf pünktlich um 10 Uhr gestartet. Mehr als 7.000 Läuferinnen und Läufer gingen auf die unterschiedliche langen Strecken, davon ca. 1.300 auf die Marathonstrecke. Die Schlange wurde kleiner, als die 10-km-Läufer nach ca. 5 km abbogen.

 

Es ging über einen flachen Rundkurs durch die historische Altstadt zum Elbradweg, durch den Großen Garten, über die Albertbrücke nach Dresden-Neustadt, auf dem Königsufer die Elbe abwärts zum Japanischen Palais und über die Augustusbrücke und Theaterplatz, der von den Marathonis zwei Mal zu durchlaufen war.

 

Geführt und versorgt von Carsten Kluge, der bereits Erfahrung aus 4 Marathons besaß und daher die Rolle des Hasen übernommen hatte, konnten sich die beiden Debütanten nur auf’s Laufen konzentrieren und die Atmosphäre genießen. Das klappte auch hervorragend, denn in der zweiten Runde war man dank der einfühlsamen Tempoarbeit von Carsten Kluge, der als einziger eine Uhr trug, nur 1 Minute langsamer als in der ersten. Das Trio lief ein gleichmäßiges Tempo von Beginn bis zum Ende. Carsten Kluge: „In der ersten Runde hatten wir noch einen Blick für die Sehenswürdigkeiten, die vielen Zuschauern und die zahlreichen Musikgruppen.“ Ein Highlight war, als der Streckensprecher die beiden Neulinge beim Namen nannte und den Lauf „Rund um Flierich“ im Januar 2009 erwähnte. Jürgen Korvin von den Lauffreunden: „Das kann nur Jochen Heringhaus von Runnerspoint gewesen sein, der regelmäßig bei unserem Lauf zu Gast ist.“

 

Die alte Weisheit, "ein Marathon fängt es bei Kilometer 35 an“, bewahrheitete sich bei Lars Grunenberg als erstem. Auf Carsten Kluges Frage "Hast du auch schon schwere Oberschenkel?" kam hier die Antwort: "Na, klar schon lange!" Silke Kluge ereilte es dann bei Kilometer 38, als die Beine so schwer wurden, dass selbst ein Bordstein ein Hindernis darstellte. Aber immer noch mit der Gewissheit, im Training ausreichend Kondition aufgebaut und genügend Luft zu haben, wurden auch auf den letzten Kilometer entlang der Elbe bei heftigem Gegenwind und danach leicht bergan über die Augustusbrücke bis Kilometer 41 das Tempo gehalten. Der letzte Kilometer lief fast wie von selbst, obwohl die Beine immer schwerer wurden.

 

Silke Kluge (Jg. 69) ief als erste über die Ziellinie. Die Ergebnisliste weist für sie eine Zeit von 3:48:42 Std. aus. Für Carsten Kluge (Jg. 67) blieb die Uhr bei 3:48:43 Std. stehen, für Lars Grunenberg (Jg. 72) bei 3:48:45 Std. Das Ziel erreichte man zwar müde, aber immer noch mit einem Lächeln im Gesicht. Die Wunschmarke von 3:50 Std. unterboten zu haben, gab den dreien den  Anlass, am Abend zu feiern.

 

Für Silke Kluge gab es sogar noch eine gute Platzierung. Sie war die 35. Frau im Gesamteinlauf und gewann Platz 6 in ihrer Altersklasse W 35. Das Carsten Kluge eine neue Marathon-Bestzeit gelaufen ist, darauf musste ihn Jürgen Korvin, Chronist der Lauffreunde, erst später aufmerksam machen. Korvins Kommentar zu Silke Kluges Zeit: „In der ewigen Marathon-Bestenliste für die Lauffreunde-Frauen hat sich Silke Kluge auf Anhieb auf Platz 7 eingeordnet.“

 

 

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