„Karneval im Oktober“, so kann man die Stimmung beim
Köln-Marathon am vergangenen Sonntag, dem 5. Oktober, nach dem Urteil
vieler Aktiver und Zuschauer zusammen fassen. „Das Publikum ist
fantastisch“, sind sich die Sportlerinnen und Sportler einig. „So eine
tolle Stimmung hat man bei keinem anderen Marathon“, begründet ein
Großteil der Marathonis den Start in der Domstadt. Nur die
Wetterbedingungen waren in diesem Jahr alles andere als optimal.
Auf den Köln-Marathon hatten sich zwei Bönener
„Lauffreunde“ lange vorbereitet, und beide konnten das Training in eine
gute Leistung umsetzen. Um 8 Min., im Marathon ist das „eine kleine
Ewigkeit“, verbesserte Michael Schelter seine persönliche Bestzeit auf
3:39:27 Std. Nur wenige Sekunden schneller war Christine Uelzmann. Ihre
Zeit von 3:39:05 Std. bedeute eine persönliche Verbesserung von
zweieinhalb Minuten. Uelzmann (W 40) lief als 109. Frau – von 1425 -
über die Ziellinie und erreichte in ihrer Altersklasse Platz 28 (von
338). Schelter (M 35) erreichte Platz 1778 von 6143 Männern. In der
Altersklasse kam er auf Platz 313 (von 1.015).
Das schlechte Wetter kommentierten beide
unterschiedlich. „12 Grad und Dauerregen waren genau mein Wetter“, so
Michael Schelter. „Regen und Wind haben den Lauf doch erschwert, aber
damit mussten ja alle anderen auch zurechtkommen,“ war Uelzmanns
Kommentar.
Die Chance, einen „ganz anderen Marathon“ zu laufen, gab
es zwei Tage vorher, am Freitag, dem 3. Oktober, in Welver. 40 Frauen
und Männer erreichten hier das Ziel, unter ihnen Sabine Hermann von den
Lauffreunden. Nach dem sie im September den Karlsruhe-Marathon nicht
beenden konnte, wollte sie es noch einmal wissen. „Nach zwei Jahren
Marathonpause bin ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden und stolz,
wieder einen Marathon gefinisht zu haben,“ so ihr Kommentar. Nach einem
„einsamen Rennen“ erreichte sie nach 4:27,06 Std. das Ziel und war damit
die schnellste Frau in dem kleinen Feld. Ihr Ehemann Wolfgang gewann
über die Halbmarathondistanz von 21,1 km seine Altersklasse M 60 mit
1:45:40 Std.
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