Martin Munk meistert Marathon

Vier Bönener kamen an - aber unterschiedlich gut.

 

Frank, Martin und Timo

 

Nur einen Tag nach den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Vereinsjubiläum der Lauffreunde Bönen 1985 e.V. gingen vier Bönener Ausdauersportler -  Martin Munk, Marcus Münstermann, Frank Gutschow und Timo Grimm – am Sonntag, dem 12. September, bei der neunten Auflage des Münster-Marathon an den Start,.

 

Für Martin Munk der erste Marathonstart. In 12 Wochen hatte er sich intensiv auf diesen Lauf vorbereitet, 770 km wies das Trainingstagebuch für diesen Zeitraum aus. Am Ende war er mit 3:23:16 Stunden der schnellste des Bönener Quartetts. Sein Lauf in Kurzfassung: „Ich hatte mich zunächst in die Gruppe der 3:15 Std.-Läufer eingereiht. Nach 12 km sah ich dann Marcus Münstermann, mit dem ich rund 10 km zusammen gelaufen bin. Er musste dann jedoch einen Gang herausnehmen. Nach 25 km wurden meine Beine etwas schwerer. Und irgendwo bei km 35 stellten sich Muskelkrämpfe ein. Aber nach einer Dehnungspause, die mich etwas Zeit gekostet hat, lief es erstaunlicherweise ab km 37 wieder rund.“ Die Platzierung – 316. in der Gesamtwertung der Männer, Platz 90 in der AK M 40 – war für ihn nur Nebensache. Im Vordergrund stand die Freude über ein gelungenes Marathondebüt. Dazu Jürgen Korvin, Statistiker der Lauffreunde: „Die Zeit ist für einen Marathonneuling schon beachtlich. Aber wir haben es ihm zugetraut, weil wir sahen, wie diszipliniert er trainierte.“

 

Für Marcus Münstermann war es der 24. Marathonstart. Sein Kommentar: „Auch ich habe mich an den 3:15 Std.-Läufern orientiert, aber das war eindeutig zu schnell.“ Für ihn blieb die Uhr in Münster bei 3:30:49 Std. stehen. In der zweiten Hälfte des Rennens büßte er 16 Min. ein. Dazu Korvins Analyse: „Letztendlich ist Marcus noch einen Kilometerschnitt von ganz knapp unter 5 Min. gelaufen.“ Münstermann hat bisher an allen 9 Münster-Marathons teilgenommen und erscheint in der sogenannten Treueliste des Veranstalters. Deswegen hat er auch schon die 10. Auflage im nächsten Jahr fest im Visier.

 

Das Rennen optimal eingeteilt hatte Frank Gutschow. Bei seinem siebten Marathonstart wollte er den Marathon nur verhalten angehen. Frank Gutschow: „Ich habe mich erst vor drei Wochen für einen Start in Münster entschieden, weil  ich meinen Hammer Lauffreund Hanno Rüther begleiten wollte.“ Gutschow erreichte das Ziel ebenso wie Rüther nach 3:44:51 Std., in der zweiten Hälfte des Rennens waren beide 101 Sek. schneller als in der ersten Hälfte.

 

Der letzte im Bunde, Timo Grimm, finishte nach 4:13:07 Std.. Auch er wollte ursprünglich schneller sein. „Aber,“ so Grimm, „als ich merkte, dass ich mein Anfangstempo nicht halten konnte, habe ich unterwegs die Ziele einfach neu definiert. Das war mein fünfter Marathon und eindeutig mein schwerster. Jetzt werde ich mich erst einmal auf die kürzeren Strecken konzentrieren.“

 

Knapp 2.000 Läuferinnen und Läufer erreichten in Münster das Ziel. Durchweg war man mit den Rahmenbedingungen – sprich Wetter und Organisation – zufrieden.

 

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