Dass sich Sven Serke von den Lauffreunden
Bönen nicht nur bei Straßenläufen präsentiert, sondern auch bei Läufen
einer etwas anderen Art, ist nichts Neues. Jetzt hat er sich beim
Keep-on-Runnig-Trail ganz vorne in die Ergebnisliste eingetragen.
Ausgetragen wurde dieses Laufspektakel am vergangenen Wochenende im
bayrisch-hessischen Grenzgebiet nahezu in Sichtweite der Skyline von
Frankfurt.
Bei der drei Tage dauernden Veranstaltung
stand am Freitag der City-Night-Sprint auf dem Programm. Der ca. 2,3 km
lange Parcours rund um die Burg und den Marktplatz von Alzenau, einer
Kleinstadt westlich des Spessarts, hatte es in sich. Er war gespickt
mit Ecken und Kanten und vielen künstlichen und natürlichen
Hindernissen. Hier gelang Serke der Sieg in 7:24 Min.
Ein verwunschenes Bachtal, mystische
Baumriesen, Weinberge, eine vergessene Burg, ein mittelalterlicher
Ringwall, sowie der Ludwigsturm als Wahrzeichen des Hahnenkamms, einem
Berg der Region, bildeten die Highlights am zweiten Tag, dem Samstag.
Zahlreiche Anstiege mit insgesamt 956 Höhenmetern und ein
naturbelassenes Geläuf stellten besondere Ansprüche. Ziel des 27,3
km-Hahnenkamm-Trails war das kleine Städtchen Mömbris im
nordwestlichen-Spessart. Für dieses Teilstück des Triples benötige Serke
2:00:28 Std. Er musste sich nur dem späteren Gesamtsieger Timo Grub aus
Münster geschlagen geben, der mit ca. siebeneinhalb Minuten jedoch einen
deutlichen Vorsprung herauslief. Den Kampf um Platz 2 gewann Serke dabei
hauchdünn vor Jürgen Baumhof aus Olpe, dem späteren Vierten der
Gesamtwertung. Die Ergebnisliste weist einen Vorsprung von 0,1 Sek.
aus.
Am dritten Renntag, dem Sonntag, ging es
über den Kahlgrund-Trail mit 22,6 km von Mömbris zurück nach Alzenau.
Noch einmal war der Hahnenkamm zu überwinden. Diesmal addierten sich die
Höhenmeterauf „nur“ auf 561. Geprägt war die Strecke nicht nur von
einem langen Anstieg zu Beginn, sondern auch von einem steilen Abstieg
nach rund einem Drittel der Distanz. Dem folgten dann Auf- und Abstiege
in kurzen Abständen. Ziel war der Marktplatz in Alzenau. Auch auf dieser
Etappe musste sich Serke dem Münsteraner Grub beugen. Serke finishte
nach 1:33:36 Std. Der Rückstand auf Grub betrug diesmal jedoch nur 14
Sek.
Eins – Zwei – Zwei: Diese Platzierungen
bedeuteten für Serke Platz 2 in der Gesamtwertung aller drei Rennen, dem
Triple Trail. Mit einer addierten Zeit von 3:43:26 Std. lag er 6:46 Min.
hinter Grub und 5:17 Min. vor Christian Häuser aus Reichenau, der ihm
auf Platz 3 folgte.
Serke zeigte sich nach dem Wochenende
natürlich zufrieden: „Das ist für mich eine willkommene Alternative zum
Straßenlauf. Man trainiert Wettkampfhärte, stärkt die Kondition und
fördert die Koordination. Und es macht Spaß.“
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