Marathons in Köln und Essen

Vereinsrekord für Serke - Bestzeiten für Schulte, Picker, Meier und Munk

Die Kölner ... Die Essener ...

Gleich im Dutzend gingen die Lauffreunde am vergangenen Sonntag, dem 13. Oktober, an den Marathonstart, sechs beim Stadtmarathon in Köln und sechs beim Marathon  rund um den Essener Baldeneysee.

 

„Der Dom ist das Ziel“, unter diesem Motto startete man auf der Deutzer Rheinseite bereits mit dem Kölner Wahrzeichen im Visier. Aber dazwischen lagen schwere 42,2 km. Der manchmal recht starke Wind und die kühlen Herbsttemperaturen verlangten den Sportlern auf der Strecke einiges ab.

Das Interesse und die Stimmung der Kölner Zuschauer war wie alle Jahre überwältigend. „Von der Geräuschkulisse her konnte man nicht unterscheiden, ob da gerade der Marathon oder der Rosenmontagszug stattfand“, hörte man aus dem Kreis der Aktiven.

 

Bei seinem zweiten Marathonlauf überhaupt setzte Sven Serke (M35) einen besonderen Akzent. Mit 2:34:09 Std. lief er im Rennen ganz vorne mit und wurde damit 13. Mann. Nur ein Deutscher erscheint vor ihm in der Ergebnisliste, und der war auch noch 11 Jahre jünger. Mit dieser neuen persönlichen Bestzeit eroberte er Platz 1 der ewigen Marathonbestenliste der Lauffreunde Bönen und löste hier Heiner Karlsohn (2:38:25 Std.) ab.  Sven Serke nach dem Rennen: „Am Mittwoch ereilten mich noch leichte Halsschmerzen, die bis zum Start anhielten. Es ging aber gut. Hätte ich nicht wie beim letzten Mal wieder einen unfreiwilligen Zwischenstopp einlegen müssen und wäre der Wind nicht so heftig gewesen, dann wäre noch mehr drin gewesen.  Seit heute gibt es das Projekt 2:29 Std.“

 

Auch Marcus Voß (M45) zeigte sich mit einer Zeit von 2:50:21 Std. weit vorne. Er erreichte Platz 40 bei den Männern und Platz 3 in seiner Altersklasse. Martin Munk (M40) stellte trotz der nicht optimalen Bedingungen mit 3:07:12 Std. eine neue persönliche Bestzeit auf (Platz 174 bei den Männern, Platz 49 in M40). Eine neue Bestzeit gelang in ihrem dritten Marathon auch Sabine Schulte (W45). Sie verbesserte sich um 7 Min. auf 3:57:13 Std. (Platz 265 bei den Frauen, Platz 44 in W45).

 

Auch Lars Grunenberg und Frank Gutschow zeigten sich mit dem Kölner Lauf zufrieden. Grunenberg (M40) finishte nach 3:16:06 Std. (Platz 332 bei den Männern, Platz 78 in M40) und Gutschow nach 3:20:21 Std. (Platz 441 bei den Männern, Platz 48 in M50). Gutschow gelang dabei als einzigem Bönener das Kunststück, in der zweiten Hälfte des Rennens schneller zu sein als in der ersten.

 

In Köln erreichten 4115 Männer und 1015 Frauen das Ziel.

 

Ruhiger und beschaulicher, aber nicht weniger anstrengend ging es beim Marathon „Rund um den Baldeneysee in Essen“ zu. 143 Frauen und 767 Männer erreichten hier das Ziel. Das Zuschauerinteresse konzentrierte sich auf wenige Punkte. Dazu Jürgen Korvin, Pressewart der Lauffreunde: „Den Reiz dieses Marathons macht die Strecke überwiegend am See aus. Ansonsten spürt man hier in manchen Passagen schon einmal die sprichwörtliche Einsamkeit des Langstreckenläufers.“

 

Für Jutta Picker und Markus Meier gab es auch hier neue persönliche Bestzeiten. Für Picker war es der zweite Marathon insgesamt und der erste im Lauffreunde-Trikot. Sie verbesserte sich um mehr 30 Min. auf 4:05:08 Std. (Platz 72 bei den Frauen, Platz 20 in W40). Auch für Meier gab es einen deutlichen Sprung nach vorne, nämlich um rund 25 Min. auf 3:48:52 Std. (Platz 394 bei den Männern, Platz 109 in M45).

 

Michael Klein, der Picker und Meier auf dieses Rennen vorbereitet hatte, erreichte nach 4:09:06 Std. das Ziel (Platz 554 bei den Männern, Platz 144 in M45).  Sich im Laufe des Rennens einstellende Magenprobleme ließen keine schnellere Zeit zu. Aber das wurde über die Freude der Ergebnisse seiner Schützlinge wettgemacht.

Schnellster Bönener, wenn auch nur knapp vor Meier, war Thorsten Bücker, der nach 3:48:14 Std. finishte (Platz 387 bei den Männern, Platz 106 in M45). Sein Kommentar: „Ich habe mich gequält.“

 

Hier die übrigen Ergebnisse: Stefan Deimann 4:24:26 Std. (Platz 632 bei den Männern, Platz 113 in M40); Michael Schelter 4:37:19 Std. (Platz 695 bei den Männern, Platz 123 in M40). Stefan Deimann, der sich relativ kurzfristig für den Start entschieden hatte: „Mir fehlten doch ein paar lange Läufe in der Vorbereitung.“

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