Recht früh im Jahr liegt der Bonner
Marathon, der am vergangenen Sonntag, dem 6. April, bei fast
sommerlichen Temperaturen ausgetragen wurde. Mit rund 1.000 Finishern
gehört er nicht zu den ganz großen Citymarathons in Deutschland.
Gefragter ist in Bonn der Halbmarathon, der vor dem Marathon gestartet
wird. Hier kamen immerhin knapp 7.000 Sportler ins Ziel. Bonn bietet
allen eine attraktive flache Laufstrecke, deren höchste Erhebung die
Kennedybrücke über den Rhein ist. Außerdem stecken die Veranstalter die
Start- und Sponsorengelder nicht in Antrittsgelder für schnelle
Afrikaner, sondern in eine gute Organisation.
Beim Marathon dabei war ein Quartett der
Lauffreunde Bönen, das mit unterschiedlichen Zielen angereist war.
Martin Schulte (M45) lief mit 3:41:22 Std.
wie geplant eine neue persönliche Bestzeit. Martin Schulte: „Ich musste
in der zweiten Hälfte des Rennens das Tempo zwar etwas reduzieren, bin
aber mehr als zufrieden.“ Auf Ankommen lief Berthold Sommer (M45) bei
seinem Marathondebüt. Sein Kommentar: „Bis km 32 fühlte ich mich
bestens. Ab km 36 wurde der Lauf dann zur reinen Kopfsache. Aber mit
jedem Kilometer weniger wuchs die Gewissheit, das Ziel zu erreichen.“ Er
finishte nach 4:14:34 Std. Sommer mit einem Augenzwinkern: „Aber das
Ganze war für mich eh nur die Vorbereitung auf den Strongman Run auf dem
Nürburgring, einem Langstreckenlauf mit vielen schweren Hindernissen.“
Sabine Schulte (W45) wollte unter vier
Stunden bleiben. „Aber ich hatte dann doch mit den steigenden
Temperaturen zu kämpfen und habe daher meine Ziele unterwegs neu
definiert“, so Sabine Schulte. Ihre Zeit: 4:04:15 Std. Jutta Picker
(W40) ging nach der Hälfte der Distanz aus dem Rennen. Ihre Erklärung:
„Ich hatte mich recht früh für den Marathon angemeldet, konnte aber
nicht so trainieren, wie es hätte sein müssen. Das war es dann.“
Eine Woche zurück liegt der Start von
Christan Grund (M45) beim Berlin-Halbmarathon. Die Bundeshauptstadt
Berlin bot dabei wesentlich größere Dimensionen als ihre Vorgängerin
Bonn. 22.211 Namen umfasst die Ergebnisliste. Grund benötige 1:46:38
Std. Er erläutert: „Damit war ich zwar langsamer als bei der Hammer
Laufserie. Aber der Lauf in der großen Menge war ein Erlebnis. In einer
großen Schleife ging es von der Alexanderstraße nahe dem Fernsehturm bis
zum Schloss Charlottenburg zurück zur Karl-Marx-Allee, vorbei an vielen
Berliner Sehenswürdigkeiten. Nach dem Startschuss habe ich rund 15
Minuten bis zur Überquerung der Startlinie benötigt.“
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