Am Sonntag, dem 4. Mai, fand der 29.
Hamburg-Marathon statt. Um 9.00 Uhr gingen gut 13.300 Marathonläufer an
den Start. Kühle Temperaturen, dunkle Wolken und teilweise auch Wind
waren dabei keine idealen Bedingungen für das Rennen. Wettgemacht wurde
das jedoch durch den Zuspruch vieler Tausender von Zuschauern. Der
Veranstalter schätzt die Zahl auf 700.000. Eine weitere Zahl ist
bemerkenswert. Unterstützt wurden die Aktiven von insgesamt 2500
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.
Aus Bönen angereist waren insgesamt fünf
Lauffreunde. Dieter Brodowski (M50) und Todt G. Willingmann (M45) hatten
auf eine neue persönliche Bestzeit hin trainiert. Brodowski verbesserte
sich um mehr als 4 Minuten auf 3:25:44 Std., Willingmann exakt um 10
Minuten auf 3:24:50 Std. Ihr übereinstimmender Kommentar: „Das Training
hat sich gelohnt.“ Thorsten Bücker (M45), ein erfahrener
Ausdauersportler, hatte sich Brodowski als Tempomacher zur Verfügung
gestellt. Er erscheint in der Ergebnisliste mit einer Zeit von 3:26:34
Std. „Ich stand in einem anderen Startblock, lief eher über die
Startlinie, ab der die sogenannte Nettozeit läuft, und habe dann auf
Dieter gewartet.“, erklärt Bücker die Zeitdifferenz. Ihre gemeinsame
Bruttozeit: 3:27:43 Std. Ausschließlich auf Ankommen lief Thomas Klink
(M45), der nach 4:17:11 Std. das Ziel erschöpft, aber glücklich und
zufrieden erreichte.
Für Siebo Dirks (M35) war es das
Marathondebüt. Vorgenommen hatte er sich eine Zeit „um die vier
Stunden“. Am Ende blieb die Uhr für ihn bei 4:02:22 Std. stehen. Er
berichtet nach dem Rennen: „Ich bin sehr zufrieden, denn ich konnte sehr
konstant mein Wunschtempo laufen. Nur an den Verpflegungsstationen habe
ich wegen des großen Andrangs regelmäßig Zeit verloren. Die Stimmung an
der Strecke hat mich über weite Strecken förmlich getragen. Der
befürchtete Einbruch kam nicht, aber ich will auch nicht verhehlen, dass
sich die letzten Kilometer doch sehr zogen. Jetzt freue ich mich auf den
Köln-Marathon im September.“ Jürgen Korvin, Pressewart der Lauffreunde:
„Siebo ist nach Monika Folkerts und Berthold Sommer der dritte
Marathonneuling dieses Jahres. Ich freue mich über diesen Zuspruch für
die Königsdisziplin des Straßenlaufes.“
Beim 6-Stunden-Lauf in Iserlohn, der am
Tage vorher stattfand, ging es für die Starterinnen und Starter darum,
in der vorgegebenen Zeit so viel Kilometer wie möglich hinter sich zu
bringen. Ein Bönener Quartett wollte sich dieser Aufgabe stellen. Jörg
Kappel (M45) brachte in der vorgegebenen Zeit 57,747 km hinter sich,
Michael Klein (M45) 55,139 km, Jutta Picker (W40) 53,477 km und Markus
Meier (M45) 52,236 km. Jutta Picker: „Es war schon eine besondere
Herausforderung, denn bis dahin bin ich nur 42,195 km gelaufen. Ich bin
glücklich.“ Markus Meier ergänzt: „Im Vordergrund stand allein das
persönliche Ziel, gut anzukommen. Platzierungen haben wie bei den
Lauffreunden in Hamburg keine Rolle gespielt.“
Mike Kosiol (M35) nutzte die Gelegenheit
für eine lange Trainingseinheit, er ging vorher aus dem Rennen und
brachte 35,745 km hinter sich. Tanja Felgenhauer (W35) und Martina Porta
(W35) walkten jeweils 31,729 km, wobei sie den Zeitrahmen nicht voll
ausnutzten.
Ausgetragen wurde das Ganze auf einem genau
vermessenen Rundkurs um den Seilersee mit einer Länge von 1.788 m und
einer Höhendifferenz von 22 m pro Runde. Den Wettbewerb gewann übrigens
der Unnaer Jürgen Strathoff (M55) mit immerhin 70,732 km.
Zurück zum
Inhaltsverzeichnis
|