Marathons im Saueland und in Dresden - Halbmarathons in Dresden und auf Mallorca - Und ein kurzer 10er

Michael Ganswind schafft sein Marathondebüt

 

Zwei Veranstaltungen mit ganz unterschiedlichem Charakter hatten sich zwei Aktive der Lauffreunde Bönen am vergangenen Wochenende für einen Marathonstart ausgesucht. Ganz unterschiedlich waren auch ihre persönlichen Voraussetzungen. Frank Gutschow, ein erfahrener Ausdauersportler, brachte mit dem Rothaarsteigmarathon seinen 13. Lauf dieser Art hinter sich. Für Michael Ganswind war die erfolgreiche Teilnahme am Dresden-Stadtmarathon das Marathondebüt.

 

Frank Gutschow beendete den sauerländischen Landschaftsmarathon nach 3:40:14 Std. In der Ergebnisliste erscheint er auf Platz 48 von 291 Finishern. Die für den anspruchsvollen Lauf gute Zeit brachte ihm immerhin Platz 7 in seiner Altersklasse M50 ein. Er berichtet: „Der Rothaarsteigmarathon war mein erster Bergmarathon. Man muss ja auch mal etwas anderes probieren. Die Strecke begann mit einem rund 3 km langem flachem Teilstück, bevor es bis Kilometer 10 steil bergauf ging. Danach kamen immer wieder giftige An- und Abstiege. Ab Kilometer 30 ging es dann steil bergab ins Tal. Das hat die Muskeln doch ganz schön beansprucht. Der Untergrund war sehr abwechslungsreich. Es ging über teilweise sehr aufgeweichte Waldwege, über Wiesen und natürlich auch über Straßen. Belohnt wurde man mit tollen Ausblicken. Insgesamt waren 870 Höhenmeter zu verkraften, insofern bin ich mit meiner Zeit mehr als zufrieden.“

 

Michael Ganswind ist seit dem Sommer 2010 läuferisch aktiv und hat sich seit diesem Frühjahr intensiv auf sein Marathondebüt vorbereitet. Und er hatte sich dafür bewusst einen attraktiven Stadtmarathon ausgesucht. In Dresden ging es in zwei großen Runden durch die Alt- und die Neustadt, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten und begleitet von vielen Zuschauern. „Barock und Natur“, so lautet ein Schlagwort des Veranstalters in der Streckenbeschreibung. „Aber dafür hatte ich kein Auge, es lief nämlich nicht nach Plan“, konstatiert Ganswind. „Bereits ab Kilometer 17 bekam ich schwere Beine. Ab da musste ich kämpfen und meine Ziele neu definieren. Im Training habe ich mich bei langen Einheiten schon viele Male besser gefühlt,“ berichtet er weiter. Am Ende blieb die Uhr für ihn bei 4:28:25 Std. stehen. Für die Platzierung hatte Ganswind dann auch kein Auge mehr. Er erscheint in der Ergebnisliste auf Platz 976 von 1171 Männern.

 

Dazu Jürgen Korvin, Laufwart der Lauffreunde: „Marathon ist harte Arbeit. Und die Tagesform entscheidet selbst bei guter Vorbereitdung. Wir freuen uns für jeden, der es schafft.“

 

Susanne Ganswind wagte nach langer Verletzungspause einen Start beim parallel stattfindenden Halbmarathon, den sie nach 2:19:17 Std. beendete. Sie wollte ohne Probleme durchlaufen und einfach nur ankommen. Ihre Platzierung: Platz 792 von 1002 Frauen.

 

Ausschließlich unter touristischen Aspekten zu sehen war die Teilnahme eines Lauffreunde-Trios zur gleichen Zeit bei einem Laufevent in Palma de Mallorca. Dieter Brodowoski, einer der drei Bönener: „Hier habe ich vor zwei Jahren meinen ersten Marathon geschafft. Ich benötigte damals 3:31:58 Std.“

 

Diesmal begnügte sich Brodowski mit der Halbmarathondistanz. Er finishte nach 1:58:32 Std., eine Sekunde vor seinem Vereinskameraden Thorsten Bücker. Uli Wrobel beendete den 10-km-Lauf nach 57:51 Min. Start und Ziel für alle drei lag unterhalb der Kathedrale La Seu auf der eigens gesperrten Autopista de Llevant. Die 10 km-Strecke und die zweite Häälfte des Halbmarathons führte durch das Zentrum von Palma. Die ehemalige Prachtstraße La Rambla, der Placa d’Espania, der Placa Major und die engen Gassen in der Altstadt mit dutzenden historischen Gebäuden sorgten für eine einmalige Laufatmosphäre.

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