Lars Grunenberg - Mammutleistung auf dem Rennrad

 

Glücklich im Ziel

Das die Lauffreunde Bönen nicht mehr nur laufen, ist schon länger bekannt. Es gibt zwischenzeitlich eine kleine Triathlonabteilung, und der eine oder die andere steigen auch einmal zum Ausgleich auf das Rennrad.

 

Lars Grunenberg hatte sich für eine Teilnahme beim La Marmotte 2011 Event am vergangenen Samstag entschieden. Das Radsport-Spektakel fand wohl nicht nur zufällig parallel zur Eröffnung der Tour de France statt. Auch die Stationen dieses Rennens erinnern stark an diverse Touretappen.

 

Start war in Bourg d Oisans, 760 m über dem Meeresspiegel, das Ziel lag in L' Alpe d Huez, dem legendären Wintersportort in den französischen Alpen auf 1.850 m Höhe, dazwischen folgten insgesamt 5.000 Höhenmeter, verteilt auf eine große Schleife von über 174 km, die von den ca. 7.500 Teilnehmern zu überwinden waren.

 

Los ging es um 8 Uhr morgens, bei 4 Grad, die sich im Laufe des Tages auf stattliche 28 Grad steigerten. Nach 10 km begann der 25 km lange Anstieg auf den Col du Glandon mit einer Höhe von 1918 m und mit einer noch moderaten Steigung von 8 % im Schnitt. Der 25 km langen Abfahrt auf 420 Höhenmeter folgte ein  Flachstück  von km 60 bis km 80. Weiter ging´s  zum nächsten Berg, dem Col du Telegraphe (1.570 m) mit einem Anstieg von 12 km Länge und einer durchschnittlichen Steigung von 7 %. Wieder folgte eine kurze Abfahrt auf 1.430 Höhenmeter. Der Anstieg auf den Col du Galibier (2.645 m) war mit 25 km dann deutlich länger und mit einer durchschnittlichen Steigung von 9 % auch deutlich schwerer als das bisher dagewesene. Einigen Mut erforderte die Abfahrt auf 719 Höhenmeter mit einer Länge von 53 km und mit Geschwindigkeiten von über 75 km/h. Am Ende standen dann, nahe dem Startort Bourg d Oisans liegend, die legendären 21 Kehren hinauf ins Ziel nach Alpe d ´Huez mit einer Steigung von stellenweise 12 % 

Grunenberg benötigte für die gesamte Strecke 9:44 Std. und kam auf Platz 4.189 liegend ins Ziel, 4:11 Std. nach dem Sieger. Sein kurzer, aber treffender Kommentar: „Ein Marathon war nichts dagegen.“ Von technischen Problemen blieb er diesmal verschont, anders als beim Kamener Triathlon vor gut 2 Wochen.

 

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