Schweres Rennen beim Marathon in Münster

Stefan Deimann läuft ersten Marathon - Citylauf in Dortmund: Sven Serke läuft auf Platz 2

 

Marcus, Michael K., Michael W, Ulf und Stefan

Am vergangenen Sonntag, dem 11. September, fand die 10. Auflage des Münster-Marathon statt. Mit dabei waren fünf Bönener Lauffreunde, darunter mit Stefan Deimann ein Marathonnovize.

 

Das Wetter hat es den Läufern an diesem Tag nicht leicht gemacht. Beim Start lag die Luftfeuchtigkeit noch bei ca. 80 %.  Die drückende Luft verlangte dem Kreislauf einiges ab. Nach einer Stunde Laufzeit reduzierte sich die Luftfeuchtigkeit nach und nach auf unter 50 %, dafür kam dann Regen auf und es wurde kühl. Kalte und warme Zonen waren zu durchlaufen, da sich die stickige Luft noch nicht überall aufgelöst hatte. So konnte man den Marathon nur besonnen angehen und anvisierte Zeiten zunächst einmal hinten anstellen.

 

Dies beherzten nicht alle Bönener Starter. Marcus Münstermann, der übrigens bei allen bisherigen Münster-Marathons am Start war: „Meine ersten Kilometer waren eindeutig zu schnell.“ Michael Klein hingegen: „Ich bin ohne Druck in den Lauf gegangen und wollte nur unter 4 Stunden bleiben.“  Schnellster Bönener war an Ende Michael Wöllert mit einer Zeit von 3:34:54 Std., gefolgt von Marcus Münstermann mit 3:37:57 Std. und Michael Klein mit 3:44:44 Std. Neuling Stefan Deimann war mit 4:40:13 Std. deutlich länger unterwegs. Sein Kommentar: „Ich war anschließend platt.“

 

Alle vier zeigten sich insgesamt stolz und zufrieden mit ihren Leistungen. „Nur Ulf Kasischke, Jg.  1942, gab das Rennen auf,“ so Jürgen Korvin, Pressewart der Lauffreunde, „aber nicht wegen der Wetterbedingungen, sondern er bekam Probleme im Fußgelenk. Schade, aber die Gesundheit geht vor.“ Korvin weiter: „Ich freue mich besonders darüber, dass Stefan Deimann seinen ersten Marathon erfolgreich beendet hat.“

 

Auch die Spitze hatte unter den Bedingungen zu leiden. Das gesamte Elitefeld wurde auf den Kopf gestellt. So gewann überraschend der Kenianer Elijah Kipkemoi Yator mit einer für die Bedingungen beachtlichen Zeit von 2:13:10 Stunden. Schnellste Frau wurde nicht die favorisierte Kenianerin Gladys Oterio, sondern die Weißrussin Sviatlana Kouhan, die mit 2:35:35 Stunden ebenfalls noch eine gute Zeit lief.

 

Start war um 9 Uhr auf dem Hindenburgplatz in Sichtweite des Schlosses Münster, gebaut als  fürstbischöfliche Residenz und heute Sitz der der Universitätsverwaltung. Der Streckenverlauf führte zunächst durch die Altstadt und an den Aasee. Dann ging es hinaus in das landschaftlich reizvolle Umland von Münster. Der Zieleinlauf befand sich wieder im Herzen der Altstadt vor dem Rathaus des Westfälischen Friedens auf dem Prinzipalmarkt, Münsters guter Stube. Über 200 Künstler hatte der Veranstalter diesmal anlässlich des 10-jährigen Jubiläums an die Strecke gebracht, um für gute Stimmung zu sorgen. Auch die vielen Zuschauer gaben ihr Bestes, den Funken der Begeisterung auf die Läuferinnen und Läufer überspringen zu lassen. Da man ahnte, dass die Athleten arg zu kämpfen hatten, war der Zuspruch entsprechend  intensiv. Insgesamt 1984 Männer und 437 Frauen kamen ins Ziel.

 

Am  gleichen Tag war Sven Serke beim Dortmunder Citylauf erfolgreich am Start. Er beendete das Rennen über 10 km nach 34:18 Min. als Zweiter. Dazu Jürgen Korvin: „Nach 36:02 Min. beim Unnaer Citylauf im Juli und nach 35:27 Min. vor einer Woche in Bergkamen-Rünthe ist das eine beachtliche Steigerung.“ Sven Serke selbst: „Das Rennen hat mir wieder enorme Zuversicht gegeben, auch deshalb, weil der letzte Kilometer mit 3:13 Min. mein schnellster war. Ich habe mich auch nicht davon beirren lassen, dass zunächst drei Läufer mit 20 Sekunden Vorsprung vor mir lagen. Letztendlich habe ich zwei davon noch einkassiert.“

 

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