Ein buntes Laufwochenende

16. und 17. April: 6 Stunden in Iserlohn, Marathon in Wien, Straßenlauf in Münster, Strongman in der Eifel

Iserlohn Wien Strongman

Bei Laufveranstaltungen unterschiedlichster Art waren die Athleten der Lauffreunde Bönen am zurückliegenden Wochenende am Start.

 

Am Samstagmittag um 12 Uhr fiel für Dorothea Pfeffer, die Ultraspezialisten der Lauffreunde, der Startschuss für einen 6-Stunden-Lauf, der fast in der Nachbarschaft, nämlich am Seilersee in Iserlohn stattfand. Bei idealem Laufwetter beendete sie das Rennen nach 64,45 km, auf Platz 2 der Frauenwertung und auf Platz 8 des 44-köpfigen Finisherfeldes liegend.

 

Dorothea Pfeffer: „Die Runde um den Seilersee war 1788 m lang, wobei auf jeder Runde 22 Höhenmetern zu überwinden waren. Bei zurückgelegten 36 Runden bedeutete dies insgesamt 792 Höhenmeter. Es war also mit Sicherheit kein einfacher Kurs. Ich hoffe jetzt auf eine gutes Gelingen bei meinem 12-Stunden-Lauf in knapp drei Wochen in Basel. Und dann warte ich mal ab, was das Jahr noch so bringt.“

 

Am Sonntagmorgen waren vier Lauffreunde beim 28. Lauf „Rund um den Allwetterzoo“ in Münster am Start. Besonders erfolgreich zeigte sich hier der 13-jährige Jonas Deimann, der sich über 5 km auf 21:15 Min. verbesserte und Platz 2 bei den Schülern B belegte. Vater Stefan Deimann (Jg. 69) beendete den Halbmarathon nach 1:42:47 Std. und „Vielstarter“ Michael Schelter (Jg. 69) nach 1:54:04 Std. Michael Ganswind (Jg. 68) , der sich zurzeit im Trainingsaufbau befindet, benötige für 5 km 28:21 Min.

 

Fast zeitgleich gingen Jutta und Frank Gutschow beim Wien-Marathon an den Start. Nach über 800 Trainingskilometern in den letzten drei Monaten finishte Jutta Gutschow (Jg. 66) ihren ersten Marathon nach 4:23:03 Std. Ehemann Frank (Jg. 63)  lief mit 3:07:13 Std. eine neue persönliche Bestzeit. Jutta benötigte für die zweite Hälfte des Rennens ca. 6 Minuten mehr als für die erste Hälfte. Dazu Jürgen Korvin, Statistiker der Lauffreunde: „Das ist für den ersten Marathon nahezu ideal und lässt auf eine gute Einteilung bzw. Einschätzung des Leistungsvermögens schließen“. Noch besser lief es für Ehemann Frank, der bereits hinreichend Marathonerfahrung besitzt. Er war in der zweiten Hälfte 25 Sekunden schneller als in der ersten Hälfte. Dazu Jürgen Korvin: „Da gibt es wohl noch weiteres Potential“.

 

Die Gutschows berichten: „Bei super Laufwetter - beim Start 10 Grad, mittags bis 15 Grad - und strahlendem Sonnenschein wurde dieser Marathon zu einem tollen Erlebnis. Die Strecke führte durch die Wiener Innenstadt vorbei an allen Sehenswürdigkeiten. Unterstützt wurden wir durch ein tolles Publikum am Straßenrand. Auf den letzten 2 km war die Strecke dicht von Zuschauern gesäumt. Der Zieleinlauf durch das Heldentor auf den Heldenplatz über einen roten Teppich sorgte für Gänsehautfeeling.“

 

Für ein Lauferlebnis der besonderen Art hatten sich Bastian und Berthold Sommer entschieden, den sogenannten Strongman-Run. Start war ebenfalls am Sonntagmorgen. Es ging über die sogenannte Nordschleife des Nürburgringes über insgesamt 19,6 km. 600 zu überwindende Höhenmeter waren für knapp 9000 Starterinnen und Starter nicht genug, zusätzliche Hindernisse - Reifenberge, Strohballentürme, Baumstämme, Seilgeflechte, künstliche Gruben, Schlammflächen - machten das Rennen noch schwerer als es ohnehin gewesen wäre. Ins Ziel haben es  8.547 Läufer geschafft, davon 6.739 Männer und 577 Frauen im Zeitlimit von 3:30:00 Std.

 

Bastian Sommer (Jg. 93) kam nach 2:43:01 Std. ins Ziel und erreichte Platz 2912 bei den Männern, Vater Berthold (Jg. 65) benötigte 2:51:37 Std. und kam auf Platz 3820. Sein Kommentar: „Ich spüre keine Wanden und Oberschenkel mehr. Aber es hat tierischen Spaß gemacht, und daher starten wir im  nächsten Jahr wieder.“

 

In der Eifel war das Wetter nicht ganz so gut, zum Start war der Himmel verhangen, aber die Sonne zeigte sich doch im Laufe des Rennens.

 

Jürgen Korvin abschließend: „Das war ein buntes und vielseitiges Laufwochenende.“

 

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