Bei Laufveranstaltungen
unterschiedlichster Art waren die Athleten der Lauffreunde Bönen am
zurückliegenden Wochenende am Start.
Am Samstagmittag um 12 Uhr
fiel für Dorothea Pfeffer, die Ultraspezialisten der Lauffreunde, der
Startschuss für einen 6-Stunden-Lauf, der fast in der Nachbarschaft,
nämlich am Seilersee in Iserlohn stattfand. Bei idealem Laufwetter
beendete sie das Rennen nach 64,45 km, auf Platz 2 der Frauenwertung und
auf Platz 8 des 44-köpfigen Finisherfeldes liegend.
Dorothea Pfeffer: „Die
Runde um den Seilersee war 1788 m lang, wobei auf jeder Runde 22
Höhenmetern zu überwinden waren. Bei zurückgelegten 36 Runden bedeutete
dies insgesamt 792 Höhenmeter. Es war also mit Sicherheit kein einfacher
Kurs. Ich hoffe jetzt auf eine gutes Gelingen bei meinem 12-Stunden-Lauf
in knapp drei Wochen in Basel. Und dann warte ich mal ab, was das Jahr
noch so bringt.“
Am Sonntagmorgen waren
vier Lauffreunde beim 28. Lauf „Rund um den Allwetterzoo“ in Münster am
Start. Besonders erfolgreich zeigte sich hier der 13-jährige Jonas
Deimann, der sich über 5 km auf 21:15 Min. verbesserte und Platz 2 bei
den Schülern B belegte. Vater Stefan Deimann (Jg. 69) beendete den
Halbmarathon nach 1:42:47 Std. und „Vielstarter“ Michael Schelter (Jg.
69) nach 1:54:04 Std. Michael Ganswind (Jg. 68) , der sich zurzeit im
Trainingsaufbau befindet, benötige für 5 km 28:21 Min.
Fast zeitgleich gingen
Jutta und Frank Gutschow beim Wien-Marathon an den Start. Nach über 800
Trainingskilometern in den letzten drei Monaten finishte Jutta Gutschow
(Jg. 66) ihren ersten Marathon nach 4:23:03 Std. Ehemann Frank (Jg. 63)
lief mit 3:07:13 Std. eine neue persönliche Bestzeit. Jutta benötigte
für die zweite Hälfte des Rennens ca. 6 Minuten mehr als für die erste
Hälfte. Dazu Jürgen Korvin, Statistiker der Lauffreunde: „Das ist für
den ersten Marathon nahezu ideal und lässt auf eine gute Einteilung bzw.
Einschätzung des Leistungsvermögens schließen“. Noch besser lief es für
Ehemann Frank, der bereits hinreichend Marathonerfahrung besitzt. Er war
in der zweiten Hälfte 25 Sekunden schneller als in der ersten Hälfte.
Dazu Jürgen Korvin: „Da gibt es wohl noch weiteres Potential“.
Die Gutschows berichten:
„Bei super Laufwetter - beim Start 10 Grad, mittags bis 15 Grad - und
strahlendem Sonnenschein wurde dieser Marathon zu einem tollen Erlebnis.
Die Strecke führte durch die Wiener Innenstadt vorbei an allen
Sehenswürdigkeiten. Unterstützt wurden wir durch ein tolles Publikum am
Straßenrand. Auf den letzten 2 km war die Strecke dicht von Zuschauern
gesäumt. Der Zieleinlauf durch das Heldentor auf den Heldenplatz über
einen roten Teppich sorgte für Gänsehautfeeling.“
Für ein Lauferlebnis der
besonderen Art hatten sich Bastian und Berthold Sommer entschieden, den
sogenannten Strongman-Run. Start war ebenfalls am Sonntagmorgen. Es ging
über die sogenannte Nordschleife des Nürburgringes über insgesamt 19,6
km. 600 zu überwindende Höhenmeter waren für knapp 9000 Starterinnen und
Starter nicht genug, zusätzliche Hindernisse - Reifenberge,
Strohballentürme, Baumstämme, Seilgeflechte, künstliche Gruben,
Schlammflächen - machten das Rennen noch schwerer als es ohnehin gewesen
wäre. Ins Ziel haben es 8.547 Läufer geschafft, davon 6.739 Männer und
577 Frauen im Zeitlimit von 3:30:00 Std.
Bastian Sommer (Jg. 93) kam nach 2:43:01
Std. ins Ziel und erreichte Platz 2912 bei den Männern, Vater Berthold
(Jg. 65) benötigte 2:51:37 Std. und kam auf Platz 3820. Sein Kommentar:
„Ich spüre keine Wanden und Oberschenkel mehr. Aber es hat tierischen
Spaß gemacht, und daher starten wir im nächsten Jahr wieder.“
In der Eifel war das Wetter nicht ganz
so gut, zum Start war der Himmel verhangen, aber die Sonne zeigte sich
doch im Laufe des Rennens.
Jürgen Korvin abschließend: „Das war ein
buntes und vielseitiges Laufwochenende.“
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